Ägyptens Verbandschef beschwert sich über Schiedsrichter

Grosny – Nach den beiden Niederlagen Ägyptens bei der WM in Russland will Verbandschef Hany Abo-Rida eine Beschwerde beim Fußball-Weltverband FIFA einreichen.

Der Ärger richtet sich insbesondere gegen die Schiedsrichter. Vor allem der bei der Endrunde eingesetzte Videobeweis habe Ägypten nicht geholfen, «Gerechtigkeit zu bekommen», kritisierte Abo-Rida im Trainingscamp des siebenmaligen Afrikapokalsiegers in Grosny. Ägypten hat nach den Niederlagen gegen Uruguay (0:1) und Russland (1:3) keine Chance mehr auf das Erreichen des Achtelfinales, fühlte sich aber in so mancher umstrittenen Situation vom Referee benachteiligt.

Der Verbandschef wies zudem Behauptungen zurück, wonach der Zusammenhalt in der Mannschaft zerbrochen sei: «Alle Jungs sind sehr respektvoll und diszipliniert und sie sind unglücklich über diese Berichte.»

In Ägypten wird zudem offen der Rücktritt von Trainer Héctor Cúper gefordert. Abo-Rida will nach dem abschließenden Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien über die Zukunft des Argentiniers beraten. «Wir hatten ursprünglich die Vereinbarung, seinen Vertrag zu verlängern, der zum Ende der Weltmeisterschaft ausläuft», sagte der Verbandsboss. «Nach dem Saudi-Arabien-Spiel werden wir uns zusammensetzen und die Situation analysieren, ehe wir eine Entscheidung treffen.»


(dpa)

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