Adler verteidigen Komplett-Rauswurf der sportlichen Führung

Mannheim – Die Adler Mannheim haben den Rauswurf ihrer sportlichen Führung als unvermeidliche Maßnahme verteidigt. «Ich habe keinen anderen Weg gesehen, als diesen radikalen Schritt zum Wohle des Vereins zu gehen», sagte Geschäftsführer Daniel Hopp.

Die Niederlage in Straubing am vergangenen Sonntag habe «das Fass zum Überlaufen gebracht» und letztlich zur Freistellung von Trainer Sean Simpson, Manager Teal Fowler und Co-Trainer Colin Müller geführt. Der neue Coach Bill Stewart, der mit den Adlern 2001 deutscher Eishockey-Meister wurde, hat ambitionierte Ziele mit seinem kriselnden Ex-Club. «Ich will jedes Spiel gewinnen», sagte er.

Der 60-jährige Kanadier war in der Vergangenheit immer wieder durch Eklats aufgefallen, die ihm die Spitznamen «Kill Bill» oder «Psycho Bill» einbrachten. Zuletzt war er von April bis Oktober Coach bei den Straubing Tigers. «Ich kenne meine Spitznamen. Ob ich nach der Saison einen anderen haben werde, wird die Zeit zeigen.» Stewart soll die Badener, derzeit auf Platz sieben der DEL-Tabelle, bis zum Ablauf dieser Spielzeit trainieren.

Wer nach der Trennung von Fowler neuer Adler-Manager wird, ist dagegen noch unklar. Die Suche nach dem neuen Mann habe «höchste Priorität», sagte Hopp. «Wir wollen den Bestmöglichen, aber nicht den Schnellstmöglichen.»


(dpa)

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