Lake Louise – Die deutschen Abfahrer Thomas Dreßen und Andreas Sander sind mit einem ordentlichen Ergebnis in die Olympia-Saison gestartet und haben sich die halbe Norm für die Winterspiele gesichert.
Im ersten Weltcup-Rennen nach dem tödlichen Trainingsunfall des Franzosen David Poisson fuhr Dreßen mit 1,53 Sekunden Rückstand auf Sieger Beat Feuz aus der Schweiz auf Platz 14. Sander war 0,02 Sekunden langsamer und belegte den 15. Rang.
«Das war mal ein guter Start in die Saison, das kann man lassen. Den Hackler unten hätte es nicht mehr gebraucht», sagte Dreßen, der sich im unteren Streckenteil noch einen Fehler erlaubte. «Die Platzierung ist gar nicht so schlecht, gefahren bin ich gar nicht so gut. Im Mittelteil hätte ich mehr angreifen können», sagte Sander. «Für den Super-G bin ich etwas optimistischer.» Das Rennen am Sonntag startet um 20.00 Uhr deutscher Zeit.
Josef Ferstl machte in Kanada auf der verkürzten und entschärften Piste dagegen zu viele Fehler und belegte mit 2,16 Sekunden Rückstand lediglich Rang 29. Dominik Schwaiger kam in der fünften Weltcup-Abfahrt seiner Karriere auf Rang 43.
Feuz gewann das Rennen mit 0,09 Sekunden Vorsprung vor Matthias Mayer aus Österreich. Dritter wurde der Norweger Aksel Lund Svindal (+0,32 Sekunden).
Poisson war am 13. November in Nakiska von der Piste abgekommen, gegen einen Baum geprallt und gestorben. Alle Fahrer trugen deswegen Startnummern mit einer aufgedruckten schwarzen Schleife.
(dpa)