Hannover – 96-Boss Martin Kind verfolgt die kritische Stimmung in der Diskussion um eine Fortsetzung der Saison im Profifußball mit Sorge.
«Die Grundstimmung ist eher defensiv, sie ist sicher nicht pro Fußball», sagte Kind den Blättern des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) in Hannover. Der Mehrheitsgesellschafter des Fußball-Zweitligisten fordert mehr Verständnis für die Belange der 36 Clubs aus 1. und 2. Liga. «Wir haben das Recht, ums Überleben zu kämpfen, bevor wir in die Insolvenz gehen müssen», sagte Kind. «Wenn die Bundesliga mit den Geisterspielen scheitert, sind die Vereine tot.»
Immerhin ist es der Deutschen Fußball-Liga gelungen, mit fast allen TV-Partnern Vereinbarungen zu treffen, die noch ausstehende letzte Rate zumindest in Teilen auszuzahlen. «Es wird weniger, das ist klar, aber es gibt uns Planungssicherheit», sagte der 96-Boss. Eine erste Rate soll im Mai, die zweite im Juni fließen.
(dpa)