Frankfurt/Main – Der 1. FSV Mainz 05 ist wegen der massiven Pyro-Vorfälle beim Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einer Geldstrafe in Höhe von 166.000 Euro belegt worden.
Diese Entscheidung verkündete der Deutsche Fußball-Bund (DFB), nachdem am 10. August im Rahmen der Partie gegen den FCK im Mainzer Fanblock «mehr als 100 pyrotechnische Gegenstände gezündet» worden waren. Dabei geriet auch eine Fahne am Zaun in Brand, weil einige der Feuerwerkskörper geworfen worden waren. Das Spiel musste daraufhin kurz vor Schluss für dreieinhalb Minuten unterbrochen werden.
Bis zu 55.000 Euro der auferlegten Strafe kann der Fußball-Bundesligist für sicherheitstechnische und infrastrukturelle Maßnahmen verwenden – müsste das dann aber dem DFB bis zum 30. Juni 2020 nachweisen. Gegen das Urteil könnte der Fußball-Bundesligist binnen 24 Stunden Einspruch beim DFB-Sportgericht einlegen.
«Wir haben aufgrund des Ausmaßes der Pyrotechnikvorfälle eine Strafe dieses hohen Maßes erwartet. Die polizeilichen Ermittlungen laufen, hier geht es um viel Detailarbeit», sagte der Mainzer Vereins- und Vorstandsvorsitzende Stefan Hofmann. «Wir warten nun die Ermittlungsergebnisse ab und werden die Täter, sofern diese identifiziert werden können, in Regress nehmen.»
(dpa)