1. FC Nürnberg macht erstmals wieder Gewinn

Nürnberg (dpa) – Mit erstmals wieder schwarzen Zahlen und einem motivierten neuen Vorstand will sich der 1. FC Nürnberg mittelfristig in der Fußball-Bundesliga etablieren.

Nach drei finanziell schweren Jahren erwirtschafteten die Franken in der Aufstiegssaison 2017/18 einen Jahresüberschuss von 2,7 Millionen Euro, wie am Mittwoch bei der Mitgliederversammlung mitgeteilt wurde. In der vorigen Saison war noch ein Fehlbetrag von 1,9 Millionen Euro ausgewiesen worden.

Der Ende des Monats scheidende Finanz-Vorstand Michael Meeske gab zudem einen optimistischen Ausblick. «Die positive Perspektive zieht sich fort», sagte der zum Liga-Rivalen VfL Wolfsburg wechselnde Manager und ergänzte: «Ich wähne den FCN komfortabel aufgestellt.»

Die Verbindlichkeiten verringerten sich um 3,4 Millionen Euro auf 17,4 Millionen Euro. Die schwarzen Zahlen resultieren daraus, dass die Umsatzerlöse um 7,7 Millionen Euro auf 44,4 Millionen Euro stiegen, der FCN zugleich aber nur 41,7 Millionen Euro ausgab.

Unterstützt durch die positiven finanziellen Entwicklungen kündigte Niels Rossow als Nachfolger von Meeske an, dass er den FCN künftig noch stärker in der Region präsentieren und bewerben will. «Ich denke, wir haben eine Power, die wir noch nicht komplett entfaltet haben», sagte er vor 1127 Mitgliedern in der Meistersingerhalle.

Sport-Vorstand Andreas Bornemann warb dafür, an der Philosophie des Vereins festzuhalten, um sich gegen finanzkräftigere Rivalen in der Liga durchzusetzen. «Wir müssen eigene Ideen entwickeln und unseren eigenen Weg weiter verfolgen. Die ersten Spieltage haben gezeigt, dass die Mannschaft und unser Weg konkurrenzfähig sind.»

Der Club hat nach dem Aufstieg in die 1. Liga einen soliden Start in die neue Saison hingelegt, der erst zuletzt durch zwei deutliche Niederlagen in Dortmund (0:7) und Leipzig (0:6) getrübt wurde. In der Tabelle rangieren die Franken mit acht Zählern auf dem zwölften Rang.

(dpa)