Magdeburg – Erstmals trifft der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga auf den 1. FC Köln. Bei der bisher einzigen Begegnung der beiden Traditionsclubs kam der damalige Bundesligist Köln im Jahr 2000 im DFB-Pokal mit 5:2 unter die Räder.
Trainer Michael Oenning kann wieder aus dem Vollen schöpfen, bis auf den langzeitverletzten Aleksandar Ignjovski stehen alle Spieler wieder zur Verfügung.
DIE AUSGANGSLAGE:
Nach den Partien des Wochenendes ist der FCM auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Ein Punkt beim 1. FC Köln müsste her, wenn zum Abschluss der Hinrunde nicht der direkte Abstiegsplatz im Stammbuch stehen soll. Mit Angriffslust, aber auch Demut will Magdeburg in die Partie gehen. Und Abwehrspieler Steffen Schäfer, im Kölner Nachwuchs groß geworden, weiß: «Das Publikum in Köln wird schnell ungeduldig. Jeder erwartet einen deutlichen Sieg gegen uns.»
DIE AUFSTELLUNG:
Leistungsmäßig gibt es kaum einen Grund für Michael Oenning, etwas zu verändern. In den Partien gegen Bochum und Union stand der FCM defensiv recht sicher, ließ nur wenige Chancen zu. Allerdings ist der 1. FC Köln noch einmal ein anderes Kaliber. Insofern ist es durchaus denkbar, dass Oenning auf die Erfahrung von Romain Brégerie setzt, der seine Muskelprobleme auskuriert hat. Im Mittelfeld sollten wieder Rico Preißinger und Charles Elie Laprévotte das Zentrum bilden, die beide gute Leistungen anboten.
DIE ZAHLEN:
Beide Teams trennen in der Tabelle Welten. Magdeburg steht mit elf Punkten hinten drin auf Platz 17, der 1. FC Köln holte schon dreimal so viele Punkte. Zwar scheint der FC zuhause verwundbar – schon zwei Niederlagen und zwei Unentschieden stehen zu Buche. Allerdings ist Magdeburg mit mageren fünf Zählern nicht eben auswärtsstark. Bester Torschütze beim FCM ist Christian Beck mit acht Treffern, Kölns Simon Terodde steht bei 20 Toren, eins mehr als der FCM insgesamt hat.
DIE STIMME:
Michael Oenning (Trainer 1. FC Magdeburg): «Wir fahren nicht nach Köln, um etwas abzuschenken. Ich vertraue schon meinen Jungs, dass sie das Spiel annehmen werden. Wir haben nichts zu verlieren. Wir können nur im Verbund dafür sorgen, dass Terodde kein Tor schießt. Es ist aber nicht nur er, der die Tore für den 1. FC Köln macht.»
(dpa)