Köln – Armin Veh, Sport-Geschäftsführer des Zweitligisten 1. FC Köln, will sich bei der Suche nach einem neuen Coach für die nächste Saison Zeit nehmen.
«Ich glaube, dass man schlecht handelt, wenn man sich unter Zeitdruck setzen lässt», sagte Veh, zwei Tage nach der Beurlaubung von Cheftrainer Markus Anfang.
Interimscoach André Pawlak hatte am Vormittag erstmals das Training des Liga-Spitzenreiters geleitet. Mit ihm ist laut Veh klar vereinbart, dass er die Mannschaft für die kommenden drei Spiele bis zum Saisonende führen wird. Darüber hinaus gebe es bislang keine Übereinkünfte. Die Kölner haben drei Spieltage vor dem Saisonabschluss sechs Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz drei.
Pawlak, der zuvor die U21 des FC betreut hatte, will am nächsten Montag mit einen Sieg bei Greuther Fürth möglichst die Entscheidung im Aufstiegskampf zur Bundesliga herbeiführen. Die Spieler bräuchten jetzt eine klare Linie und klare Taktik, sagte der 48-Jährige. Vor allem die Abwehr dürfe nach zuletzt zehn Gegentoren in vier Spielen nicht aus den Augen gelassen werden. «Wir brauchen klare Abläufe und werden viele Einzelgespräche führen.»
Veh bekräftigte die sofortige Trennung von Anfang. «Es war nicht das erste Mal, dass wir ein paar Spiele hintereinander offensichtlich Probleme hatten. Diese Krise war für mich jetzt eine zu viel. Auch wenn ich die Entscheidung nicht gerne getroffen habe, war sie notwendig», sagte er. Für Pawlak habe gesprochen, dass er das Team kenne und einen sehr guten Umgang mit den Spielern pflege.
(dpa)