Die Schweiz ist im Bereich der alternativen Energien gut aufgestellt, um ihre Spitzenposition aber auch in Zukunft zu erhalten bzw. wieder zu erlangen, haben unsere Nachbarn einen Masterplan Cleantech aufgestellt. Damit wurde die aktuelle Situation rund um saubere Technologien, Herstellverfahren und Dienstleistungen analysiert und Vorschläge für die zukünftige Energiepolitik der Eidgenossen gemacht. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wollen dabei eng zusammenarbeiten, um die Ziele zu erreichen.
Die Bestandsaufnahme
Der Cleantech-Branche werden hohe Wachstumspotenziale vorausgesagt. Daher hat die Schweiz einen Masterplan aufgestellt, der die Situation der Branche in der Schweiz analysiert und Handlungsvorschläge gibt. Mithilfe dieser Analyse wollen der Bund und die Kantone zusammen mit der Wirtschaft und der Wissenschaft ihre Kräfte bündeln und das Alpenland bis 2020 zu einem der führenden Standorte für ressourceneffiziente Produkte und Dienstleistungen machen. Bisher sind die Schweizer durch die breite Wissensbasis und Spezialisierungsvorteile schon gut aufgestellt und können eine wachsende Rate an Cleantech-Patentanmeldungen verzeichnen. Im weltweiten Vergleich sinkt der Anteil dieser Patente jedoch und auch der Export von Cleantech-Gütern steigt nicht so stark wie andere Bereiche. Die internationale Konkurrenz im Cleantech-Bereich ist hoch und hat daher in den letzten Jahren die Schweiz teilweise bereits überrundet.
Cleantech made in Switzerland
Um beim weltweiten Trend des dynamischen Wachstums bei Cleantech-Produkten und -Dienstleistungen mithalten zu können, wurde der Masterplan Cleantech bereits 2010 interessierten Kreisen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zur Konsultation vorgelegt. Zahlreiche Rückmeldungen zeigen, dass das Thema hochaktuell ist und auf eine breite Zustimmung trifft. Für den Innovations- und Produktionsstandort Schweiz ist die Forschung und Entwicklung von Cleantech-Produkten schließlich eine große Chance. Der vom Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD) und dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) erarbeitete Masterplan Cleantech regt daher die Kooperation zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft sowie Verwaltung an und gibt konkrete Maßnahmenvorschläge, um den Cleantech-Bereich in der Schweiz weiter zu stärken.
Schweiz setzt auf saubere Technologien
Besonders nach dem Atomunfall in Japan kam es im Bundesrat zu erneuten Debatten, um die Energiepolitik und die Bewertung der Cleantech-Strategie. Mit der Energiestrategie 2050 will die Schweiz nicht nur Arbeitsplätze und Wohlfahrt erhalten, sondern mit den effizienten und sauberen Technologien auch einen wichtigen Beitrag zu den Herausforderungen des Klimawandels, der Ressourcenverknappung und der steigenden Schadstoffbelastung leisten. Ein Maßnahmenkatalog mit fünf strategischen Handlungsfeldern und etwa 20 Empfehlungen soll den Kantonen sowie Wissenschaft und Wirtschaft die Richtung zeigen. Übrigens: Auch einige Unternehmen informieren auf ihrer Homepage über den Cleantech-Bereich.
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