Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Social Media, wenn es darum geht, mit Kunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu bleiben, die Öffentlichkeit zu informieren oder sich im Rahmen der Akquise neue Zielgruppen zu erschließen. Eine aktuelle Umfrage zeigt Ihnen, welche Erwartungen die Unternehmen damit verbinden und was ihnen beim Einsatz von Twitter, Facebook & Co. wichtig ist. Durchgeführt wurde die Studie von BITKOM, dem Branchenverband der digitalen Wirtschaft in Deutschland.
Zunehmende Intensität und Professionalisierung
Eines der wichtigsten Ergebnisse der Studie ist, dass deutsche Unternehmen Social Media immer intensiver nutzen und dass sie dabei immer professioneller vorgehen – ganz gleich, ob es sich um den unternehmenseigenen YouTube-Kanal – ein Beispiel hierfür ist der YouTube-Channel der Tecis Finanzdienstleistungen AG – oder um Facebook, Twitter, Google + oder Xing handelt. Damit geht in den Unternehmen offenbar nicht nur eine Verschiebung von Zuständigkeitsbereichen einher, sondern es verlagert sich auch der Bedarf an Ressourcen in der Unternehmenspolitik. Befragt wurden im Rahmen der repräsentativen Studie mehr als 700 Firmen aus der Informations- und Telekommunikationsbranche in Deutschland. In etwa jedem dritten befragten Unternehmen werden die Social-Media-Aktivitäten nach wie vor abteilungsübergreifend realisiert. Gleichzeitig setzt inzwischen allerdings ein weiteres Drittel bereits spezialisierte Teams ein, die sich um die Pflege der sozialen Netzwerke kümmern. Dieser Trend dürfte sich in Zukunft noch verstärken.
Höhere Budgets – und konkretere Anforderungen
Die wachsende Bedeutung von Social Media spiegelt sich unternehmensintern in einer entsprechenden Verschiebung von Budgets wider. So sehen 54 Prozent der befragten Unternehmen eine größere Notwendigkeit, Ressourcen für den Social-Media-Bereich bereitzustellen, während umgekehrt in anderen Bereichen – wie beispielsweise dem Datenschutz – weniger Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Die größere Bedeutung und die höheren Budgets der Social-Media-Bereiche in den Unternehmen sind aber auch mit konkreteren Erwartungen an den Nutzen dieser Aktivitäten sowie mit einer stärkeren Fokussierung verbunden. Das wichtigste Motiv für die Nutzung von Social Media ist es, den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. 85 Prozent der Befragten gaben an, ihre Mitarbeiter oder das Profil ihres Unternehmens präsentieren zu wollen. Dialogbereitschaft und Kundenakquise sind für 51 Prozent beziehungsweise 48 Prozent der Befragten ein Motiv für ihr Engagement in sozialen Netzwerken. Im aktiven Kundenservice sehen dagegen nur 22 Prozent der Unternehmen Potenziale für Verbesserungen durch Social Media.
Externe Kommunikation dominiert
Insgesamt liegt der Schwerpunkt bei der Nutzung der sozialen Medien eindeutig auf der externen Unternehmenskommunikation. Während sie in drei Viertel der Fälle zur Unterstützung der Werbung genutzt werden und Marketing sowie Öffentlichkeitsarbeit mit 72 Prozent beziehungsweise 60 Prozent ebenfalls hohe Werte erreichen, setzen nur 17 Prozent der befragten Unternehmen diese Instrumente für die interne Kommunikation ein.
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