Mailand – Für Dolce & Gabbana ist jede Frau eine Königin. Mit Krone auf dem Kopf schickte das Designerduo die Models am Sonntag über seinen Mailänder Laufsteg.
In erster Linie waren es Instagram- und YouTube-Stars, die die Kollektion Herbst/Winter 2017/18 vorführten. Die Show bot einen Mix aus italienischer Tradition, Popkultur, Ironie und Prunk.
Mit besonderer Spannung erwartet wurde die Show von Marni. Hier debütierte mit Francesco Risso ein neuer Designer, der die abgetretene Label-Gründerin Consuelo Castiglioni ersetzt. Er stellte sich mit – wie aufgeblasen wirkenden – Jacken, flauschigen und haarigen Oberflächen sowie Kleidern mit eingearbeiteten Kontraststreifen oder sportiven Schnürakzenten vor.
Kalter Krieg – so lautete der Titel der Show von Stella Jean. Von russisch anmutenden Druckmotiven über die applizierten Militärorden bis hin zu den folkloristischen Röcken und Kleidern. Die Designerin, die stets eine politische Agenda hat, wollte die Kollektion laut ihrem Pressetext auch als eine Absage an neu entstehende Mauern verstanden wissen. Zudem hatte sie eine ihrer Taschen von einem syrischen Designer entwerfen lassen.
Bei Jil Sander ging es um die Reinheit der Form und das Spiel mit Volumen. Rodolfo Paglialunga, der Designer des Labels, präsentierte Anzüge mit an der Wade endenden Hosen, gerippte Kleider und gerade geschnittene Mäntel.
In frischen Farben und markanter Grafik trat Missoni auf. Umgesetzt wurde diese Optik zum Beispiel auf langen schmalen Mänteln, plissierten wie auch leicht transparenten Hosen.
Bei Blumarine schließlich ist die Frau ganz Dame. Sie trägt Schluppenblusen, Pailletten- oder Seidenröcke und sehr viel Pelz. Wenn nicht zum ganzen Mantel verarbeitet, ziert er als Borten die Dekolletés von Kleidern, als Kragen einen Kaschmirpulli oder die Gürtelschnallen.
Mit Giorgio Armani als letztem Highlight wird die
Mailänder Modewoche(22. – 27.02.2017) ihren Abschluss finden.
(dpa)