München – Kordeln, vielleicht sogar mit Quasten, empfiehlt Verpackungsexpertin Gisela Jelinek vom Münchner Luxuskaufhaus Oberpollinger für das Einpacken von Weihnachtsgeschenken. Das übliche Kräuselband wirke auf sie lieblos, erklärt Jelinek in der Zeitschrift «Salon».
Eine gute Alternative zur Kordel sei noch das Schleifenband. Für ein Paket mit einer Länge von 30 Zentimetern sollte das Band nicht breiter als 3,5 Zentimeter sein. Jelinek empfiehlt auch, kleine oder sehr lange Geschenke nur einmal damit zu umwickeln. Alternativ: das Band um die Ecken laufen lassen.
Für die Expertin gehören alle Geschenke in rechteckige oder runde Kartons. So bleibt die Überraschung zum einen länger erhalten, da der Beschenkte den Inhalt vor dem Auspacken nicht ertasten kann. Außerdem lassen sich darin viele Geschenke gut verpacken, etwa weiche Pullover.
Für alle, die sich mit dem Einpacken schwer tun, empfiehlt Jelinek starkes Papier. Je dicker dieses ist, desto akkurater lassen sich die Kanten legen. Die ideale Qualität habe Geschenkpapier, das nicht auf Rollen, sondern als Bogen verkauft wird.
Die Deutsche Umwelthilfe rät,
beim Einpacken auch auf die Umwelt zu achten. Meterweise Papier sei oft unnötig, es reiche auch eine Schleife, um ein Geschenk zu dekorieren. Und statt Plastikanhänger könnten Tannenzapfen und Zweige genommen werden.
Falls es eine Geschenkverpackung sein soll, dann könne man zum Beispiel gut erhaltenes, bereits gebrauchtes Papier nutzen. Oder man recycelt selbst. Beispielsweise eignen sich dafür alte Kunstdruckkalender, Zeitschriften oder schöne Tücher. Bei neuem Geschenkpapier können Verbraucher auf Siegel zum Umweltschutz achten, etwa den Blauen Engel. Dieses Zeichen garantiere einen hohen Anteil Recyclingmaterial.
(dpa/tmn)