Frankfurt/Main – In Cremes und anderen Kosmetikprodukten kommen manchmal Stoffe zum Einsatz, die nicht direkt einen Nutzen für die Haut haben. Aber sie sind nötig, damit zum Beispiel andere Stoffe sich verbinden. Emulgatoren sind solche Hilfsmittel.
Was können Emulgatoren?
Wer in eine Schüssel Wasser einen Löffel Öl kippt, erkennt: Beides vermischt sich nicht, sondern das Öl bildet eine abgrenzte Blase auf dem Wasser. Das ist ein Problem für die Kosmetikindustrie, wenn sie sowohl wässrige als auch ölige Pflege- und Wirkstoffe in einem einzigen Produkt verwenden will. Hier kommen Emulgatoren zum Einsatz. Sie sind in der Lage, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten wie Öl und Wasser in ein dauerhaft beständiges Gemisch – genannt Emulsion – zu bringen, erklärt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Das gelingt, da die Moleküle der Emulgatoren selbst aus einem fettlöslichen (lipophilen) und einem wasserlöslichen (hydrophilen) Teil bestehen.
«Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten», erklärt Birgit Huber vom IKW. Die Emulgatoren namens Fettsäureester auf Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern. Sie gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.
Worin kommen Emulgatoren vor?
Emulgatoren werden insbesondere für Cremes, Lotionen und Reinigungsmittel eingesetzt.
(dpa/tmn)