Alternative Versicherungsmodelle zur BUV im Überblick

Um sich gegen das große finanzielle Lebensrisiko Berufsunfähigkeit gut abzusichern, ist in vielen Fällen eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) empfehlenswert. Insbesondere wenn Sie bereits schwere Vorerkrankungen haben, sollten Sie jedoch auch Alternativen in Erwägung ziehen. Welche Versicherungsmodelle es sonst noch gibt, sehen Sie hier im Überblick.

Erst BU-Versicherer anfragen, dann nach Alternativen suchen

Ziehen Sie auch bei gravierenden Vorerkrankungen in jedem Fall eine BUV in Erwägung und prüfen Sie, ob Sie eine solche abschließen können (weitere Infos dazu erhält man auf berufsunfaehigkeitsversicherung-tipps.de). Je nach Schwere der Vorerkrankung entscheiden die Versicherer unterschiedlich, lassen Sie sich deshalb gleich von mehreren Anbietern Angebote geben. Eine BUV bietet Ihnen für den Ernstfall der Berufsunfähigkeit einen optimalen Schutz. Kommt sie aufgrund der Vorerkrankung jedoch nicht infrage, können Sie sich zum Beispiel mit folgenden Versicherungen absichern:

  • Funktionsinvaliditätsversicherung: Diese zahlt eine monatliche Rente, sobald klar definierte, dauerhaft unheilbare Funktionsstörungen mit einem bestimmten Schweregrad auftreten. Der Schutz tritt unter anderem in Kraft, wenn Betroffene nicht mehr sehen, gehen oder hören können.
  • Körperschutzpolice: Ähnelt der Funktionsinvaliditätsversicherung, gewährt die monatliche Rente aber rascher. Betroffene müssen keine dauerhafte und unheilbare Funktionsstörung vorweisen, sondern nur eine, die laut eines Arztes mindestens zwölf Monate dauert.

Weitere Optionen zur Absicherung

  • Schwere-Krankheiten-Versicherung: Mit einer solchen Police decken Sie klar benannte schwere Erkrankungen ab und erhalten bei deren Eintritt eine Einmalzahlung. Dieses Geld können Sie zumindest eine Zeit lang für den Lebensunterhalt verwenden oder damit notwendige Investitionen wie einen Hausumbau bei einer körperlichen Behinderung finanzieren.
  • Erwerbsunfähigkeitsschutz: Sobald Sie aufgrund eines körperlichen Leidens fast gar nicht oder überhaupt nicht mehr arbeiten können, überweist der Versicherer eine monatliche Rente. Im Gegensatz zu einer BUV bezieht sich dieser Schutz nicht auf Arbeitsunfähigkeit in Ihrem gelernten Beruf, sondern auf die allgemeine Arbeitsunfähigkeit. Sie bekommen die Leistungen erst, wenn Sie auch keine anderen, leichten Tätigkeiten mehr ausüben können.
  • Private Unfallversicherung: Kommt es nach einem Unfall zu dauerhaften körperlichen Einschränkungen, gewährt die Assekuranz einen Einmalbetrag oder eine Rente. Die Höhe hängt von der Art der Invalidität ab. Ob Sie damit noch arbeiten können, spielt keine Rolle.

Versicherungsmodelle sorgfältig prüfen

Im Vergleich zu einer BUV weisen viele Alternativen Nachteile auf. So zahlt zum Beispiel eine Erwerbsunfähigkeitspolice erst, wenn Sie gar keinem Beruf mehr nachgehen können. Ein BU-Versicherer überweist dagegen die Rente, sobald Sie Ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Hinsichtlich des großen Angebots zum Berufsunfähigkeitsschutz ist es empfehlenswert, die verschiedenen Modelle gründlich zu vergleichen, um die optimale Police für die eigenen Bedürfnisse auszuwählen.

 

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