Rundum sicher: was Sie über die Lebensversicherung wissen sollten

Wenn der Hauptverdiener einer Familie stirbt, kann das für seine Familie schnell zu einer existenzbedrohenden Situation führen. Um sich gegen dieses Risiko zu schützen, sind Lebensversicherungen für viele Verbraucher die erste Wahl. Allerdings gibt es zwischen den verschiedenen Lebensversicherungen erhebliche Unterschiede, die Sie bei der Auswahl beachten sollten.

Vermögensaufbau und Todesfallschutz trennen

Viele Jahre lang war die Kapitallebensversicherung eines der beliebtesten Anlageprodukte, wenn es darum ging, Vermögen aufzubauen und gleichzeitig die engsten Angehörigen gegen das Todesfallrisiko des Haupteinkommensbeziehers abzusichern. Doch inzwischen raten immer mehr Experten dazu, Vermögensaufbau und Todesfallschutz getrennt zu halten. Denn die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass sich die Renditen der Kapitallebensversicherungen aus Anlegersicht nur sehr unbefriedigend entwickelt haben und dass sich die Verbindung von Sparen und Todesfallschutz in der Praxis als verhältnismäßig teuer erweist. Ein Grund dafür ist auch die anhaltende Niedrigzinsphase: Sie macht es den Versicherern, die traditionell einen großen Teil der Versichertengelder in Anleihen und andere festverzinsliche Wertpapiere investieren, immer schwerer, auskömmliche Renditen zu erwirtschaften.

Die Risikolebensversicherung bietet eine preisgünstige Absicherung

Als Alternative zur Kapitallebensversicherung bietet sich deshalb eine Risikolebensversicherung an: Sie sichert zwar nur das Todesfallrisiko ab und beim Auslaufen der Versicherung erhält der Kunde keine Kapitalrückzahlung, doch dafür sind die Beiträge erheblich günstiger. Insbesondere junge Menschen, die noch am Anfang ihres Berufslebens stehen, können bereits für wenige Euro im Monat eine umfangreiche Absicherung Ihrer Familie erhalten. Die Versicherungssumme sollte dabei etwa zwei oder drei Jahresnettogehälter betragen. Das Geld, das Sie bei einer Risikolebensversicherung durch die im Vergleich zur Kapitallebensversicherung deutlich niedrigeren Beiträge monatlich sparen, können Sie beispielsweise über einen Sparplan in einen oder mehrere Investmentfonds einzahlen. So bauen Sie sich nebenbei auch ein gewisses Kapitalvermögen auf, zahlen aber für den Todesfallschutz nicht mehr als unbedingt nötig.

Tarife sorgfältig vergleichen

Auch wenn es grundsätzlich klare Vorteile bringt, das Risiko des Todesfalls separat abzusichern, sollten Sie nicht den erstbesten Versicherungsschein unterzeichnen. Bei den Risikolebensversicherungen gibt es zum Teil große Preisunterschiede, sodass sich sorgfältiges Vergleichen und Informieren lohnt (Finanztipps gibt es zum Beispiel auf swisslife-select-blog.de). Falls Sie sich nicht sicher sind, welches Angebot am besten für Sie geeignet ist, kann eine professionelle Finanzberatung bei der Entscheidung helfen.

Fotoquelle: ThinkStock, iStock, Jirsak

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