Manche Kollegen können Ihnen die Freude am Arbeiten verderben. Durch unhöfliches Verhalten und Nachlässigkeiten beanspruchen sie Ihre Nerven. Den Ärger sollten Sie aber nicht in Ihnen aufstauen, versuchen Sie lieber eine Klärung der Situation.
Mitarbeiter als Stressfaktor: Probleme deutlich ansprechen
Nerven Sie bestimmte Verhaltensweisen von Kollegen, kann das zu zweierlei führen: Entweder fressen Sie die Wut in sich hinein und Sie verlieren die Lust an Ihrer Tätigkeit, oder Sie eskalieren irgendwann, woraus ein dauerhaft zerrüttetes Arbeitsverhältnis resultiert kann. Als besser erweist sich meist eine zeitnahe und ehrliche Ansprache. Fühlen Sie sich im Büro durch lautes Telefonieren gestört, bitten Sie freundlich darum, dass der Kollege den Raum verlässt. Sollten Mitarbeiter in der gemeinsamen Küche ständig unordentlich verschmutztes Geschirr abstellen, können Sie mit einem Hinweiszettel auf mehr Sorgfalt drängen. Wenn dieser Schritt keine Wirkung zeigt, sollten Sie die entsprechenden Kollegen persönlich ansprechen. Ärgern Sie faule Kollegen, sollten Sie bei konkreten Vorfällen verbal einschreiten. Bei permanenter Arbeitsverweigerung können Sie grundsätzlicher werden.
Auf den richtigen Tonfall und das optimale Timing kommt es an
Der angemessenen Art kommt in allen Fällen eine wichtige Bedeutung zu. Schießen Sie nicht über das Ziel hinaus. Bekommen Sie nicht einen Wutanfall, wenn Sie nerviges Verhalten bisher noch nie thematisiert hatten. Beschränken Sie sich auf freundliche Bitten und werden Sie erst bei wiederholten Vorfällen deutlicher. Manche Probleme erfordern besonderes Feingefühl, wenn übermäßiges Schwitzen eines Kollegen zum Beispiel zur Geruchsbelästigung führt. Hier sollten Sie vorsichtig vorgehen und ihn erst nach Feierabend darauf ansprechen. Ansonsten muss der Mitarbeiter mit verschwitzter Kleidung noch den ganzen Tag mit Ihnen verbringen, was er als äußerst unangenehm empfinden dürfte. Auch können Sie ihm nett gemeinte Tipps gegen übermäßiges Schwitzen geben, so kann außerdem ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Insbesondere Frauen können unter aufdringlichem Anbaggern leiden. Können Sie sich mit Zurückziehen oder dem klaren Verkünden des Desinteresses nicht davon befreien, sollten Sie zu härteren Maßnahmen bis hin zur Information des Chefs greifen.
Konflikte thematisieren, zugleich auf die geeignete Ansprache achten
Fühlen Sie sich von Kollegen genervt, sollten Sie das nicht einfach ertragen. Bitten Sie um ein besseres Verhalten, ohne einen zu heftigen Tonfall anzuschlagen. Ansonsten rufen Sie unnötig Verstimmungen im Team hervor oder erzeugen sogar ein bewusstes Zuwiderhandeln. Viele Ärgernisse lassen sich mit freundlichen Hinweisen abstellen. Gehen Sie erst entschiedener vor, wenn Kollegen keine Einsicht zeigen.
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