Berlin – Die Deutsche Presse-Agentur hat die besten Sprüche der Bundesliga-Saison zusammengestellt.
«Bei uns fallen eben mehr Tore als bei anderen. Hinten, aber auch vorne. Das zeichnet uns aus.» (Geschäftsführer Martin Przondziono vom SC Paderborn am 1. Spieltag)
«Ich habe letzte Saison noch in der 3. Liga gespielt. Ich dachte: Da kommt keiner mehr.» (Stürmer Streli Mamba vom SC Paderborn, der am 2. Spieltag beim 1:3 gegen den SC Freiburg allein auf das gegnerische Tor zulief und dann im letzten Moment noch von einem Verteidiger gestoppt wurde)
«Ich habe gesehen: Tor. Da habe ich mich gefreut. Dann habe ich gesehen: Kein Tor. Dann war scheiße.» (Stürmer Davie Selke von Hertha BSC, dem am 5. Spieltag ein Tor nach Abseitsstellung im Spiel gegen den SC Paderborn aberkannt wurde)
«Wenn ich mir vorstellen würde: DFB-Präsident, sieben Millionen Mitglieder. Ich würde sofort in den Keller runterrennen.» (Freiburgs Trainer Christian Streich am 5. Spieltag vor der Wahl von Fritz Keller zum DFB-Chef über dessen künftige Verantwortung)
«Ich habe noch 500 Euro offen, weil ich ständig meine Regenjacke auf dem Platz liegen lasse. Wenn ich da jetzt auch noch zahlen muss, muss ich einen Zweitjob annehmen.» (Julian Nagelsmann, Trainer von RB Leipzig, auf die Frage, ob er nach seiner Gelben Karte im Spiel gegen Schalke am 6. Spieltag eine Strafzahlung wegen Meckerns in die Mannschaftskasse zahlen muss.)
«Gefehlt hat das Tor. Wie so oft, wenn man keins schießt.» (Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach nach dem 0:1 bei Borussia Dortmund am 8. Spieltag)
«Langsam glaube ich, dass ich ein Arztstudium brauche.» (Gladbachs Trainer Marco Rose am 10. Spieltag angesichts der wöchentlichen Fragen zu den verletzten Spielern im Kader)
«Wenn es läuft, dann lässt man es halt laufen.» (Mönchengladbachs Mittelfeldspieler Jonas Hofmann zum Höhenflug der Borussia nach dem 2:1 in Leverkusen am 10. Spieltag)
«Das ist eine Meldung im Jahrhundertbuch. Am 7. Dezember 2019 stand der SC Freiburg am 14. Spieltag mal, weil das ist ja Fakt, vor Bayern. Das ist schön für eine historische Nachbetrachtung.» (Christian Streich, der Trainer des SC Freiburg, am 14. Spieltag nach dem 1:0 gegen den VfL Wolfsburg über den Tabellenstand in der Fußball-Bundesliga)
«Dass man bei einem 5:0 als Offensivspieler auch bei ein oder zwei Toren seine Füße im Spiel haben sollte, ist auch klar.» (Bayern-Torschütze Thomas Müller zu seiner guten Leistung gegen Schalke am 19. Spieltag)
«Ich muss eben aufs Handy gucken. Man weiß nie.» (Herthas Dedryck Boyata am 22. Spieltag auf die Frage, ob er schon Vater geworden sei)
«Ich habe es lieber, dass wir so verlieren, als wenn wir alle Kacka in der Hose haben so wie gegen Freiburg.» (Der Augsburger Jeffrey Gouweleeuw nach dem 2:3 gegen Mönchengladbach am 24. Spieltag)
«Ich habe leider zehn Kilo zu viel, um selbst auf den Platz zu gehen.» (Trainer Florian Kohfeldt auf die Frage, wie schwer es ist, während der Partie Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen, nachdem Werder am 25. Spieltag eine 2:0-Führung beim 2:2 auswärts gegen Hertha BSC verspielt hatte)
«In meinem Herzen ist immer Emotion.» (Herthas neuer Trainer Bruno Labbadia nach dem ersten Geisterspiel am 26. Spieltag)
«Am Ende ist das alles nur Gelaber.» (Gladbachs Stefan Lainer nach dem 1:3 am 27. Spieltag gegen Bayer Leverkusen zu den strittigen Elfmeter-Entscheidungen im Spiel gegen die Borussia)
«Das ging schnell und sah sicherlich lustig aus. Ich musste selber ein bisschen lachen. Es ist passiert, was soll man machen. Es war sicherlich eines meiner schönsten Eigentore – und hoffentlich das letzte.» (Eintracht Frankfurts Doppel-Torschütze Martin Hinteregger nach seinem Eigentor im Spiel gegen Bayern München am 27. Spieltag)
«Unsere Zuschauer fehlen uns.» (Augsburgs Trainer Heiko Herrlich über Heimspiele vor leeren Rängen)
«Wenn man sich öffentlich gegen Rassismus stellt, dann ist das schon sehr in Ordnung.» (Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose zum Kniefall von Marcus Thuram nach seinem Tor zum 2:0 beim 4:1 gegen Union Berlin am 29. Spieltag. Thuram protestierte damit gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA gegen Schwarze.)
«Ich habe die Mannschaft ausgebildet, insofern wäre es schlimm, wenn sie gar nichts können.» (Leipzigs Coach Julian Nagelsmann nach dem 2:0-Sieg am 31. Spieltag über eine wiedererstarkte TSG 1899 Hoffenheim, die er von 2016 bis 2019 trainierte)
«Gute Mannschaften gewinnen auch an schwachen Tagen.» (Matchwinner Erling Haaland nach seinem Siegtor zum glücklichen 1:0 von Borussia Dortmund am 31. Spieltag bei Fortuna Düsseldorf)
«Nein, es gibt nichts, was man bereuen kann. Wir haben gesagt, es wird ein Abenteuer für uns.» (Trainer Steffen Baumgart vom SC Paderborn am 32. Spieltag nach dem besiegelten vorzeitigen Abstieg aus der Fußball-Bundesliga)
«Wir haben zwischendurch geschwächelt, da haben es die Konkurrenten ein bisschen verpasst, davonzuziehen. Und als Hansi das Ruder übernommen hat, hat er das Schiff sehr schnell wieder auf Fahrt gebracht.» (Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im TV-Sender Sky nach dem 1:0-Sieg bei Werder Bremen und dem achten Meistertitel in Serie über Trainer Hansi Flick)
«Die Vize-Meisterschaft ist nichts Besonderes. Jeder will Erster werden. Man freut sich sicherlich, dass wir das Mindestziel erreicht haben, aber es gibt keinen Grund zu feiern.» (BVB-Nationalspieler Julian Brandt zur Dortmunder Saison)
«Insgesamt waren wir nicht in der Lage hier zu gewinnen, obwohl die Chance da war. Das ist uns öfter so gegangen.» (Paderborn-Trainer Steffen Baumgart nach dem 2:3 bei Eintracht Frankfurt am 34. Spieltag)
«Nach einem Jahr bin ich gottfroh, dass es zu Ende ist.» (Freiburgs Trainer Christian Streich nach dem 34. Spieltag)
«Ja, es sieht anders aus, es sieht hört sich anders an, und es fühlt sich anders an. Aber das war die einzige Bundesliga, die möglich war.» (DFL-Chef Christian Seifert nach dem 34. Spieltag über die Saison-Fortsetzung während der Coronavirus-Pandemie)
«Ob ich in Berlin bleibe, weiß ich nicht. Ich kann meinen Vertrag ja nicht selbst verlängern.» (Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic über seine Zukunft)
«Wir danken Union unglaublich, mal sehen, ob wir da mal eine Kiste Bier rüberwachsen lassen.» (Werder-Stürmer Niclas Füllkrug zur Schützenhilfe von Union Berlin im Abstiegskampf)
«Es ist nicht Lampard gegen Nagelsmann, sondern der nächste Schritt eines Spielers, der lange Zeit hier war, über 260 Bundesligaspiele viel erlebt hat und den nächsten Schritt gehen will.» (Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann über den Wechsel von Timo Werner zum FC Chelsea)
© dpa-infocom, dpa:200627-99-589167/3
(dpa)