Köln (dpa) – Der 1. FC Köln hat auch ohne Geister-Sieg den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga endgültig gesichert, Eintracht Frankfurts kleine Chance auf die Europa League ist dagegen dahin.
Nach dem 1:1 (1:0) am 33. Spieltag geht es für beide Teams zum Saison-Finale nur noch um die endgültige Platzierung.
Aufgrund der restlichen Ergebnisse hätten die Kölner, die auch im neunten Geisterspiel den ersten Sieg verpassten, den Punkt in einem über weite Strecken gähnend langweiligen Spiel nicht gebraucht. Und wegen der Siege von Wolfsburg und Hoffenheim hätte Frankfurt auch ein Erfolg nicht mehr die Chance auf die dritte Europacup-Quali in Folge erhalten. Allerdings verpasste die Eintracht einen vierten Auswärtssieg in Folge und damit einen Vereinsrekord. Florian Kainz hatte Köln per Foulelfmeter in Führung gebracht (45.), Bas Dost glich aus (72.).
Angesichts der Belastungen in den vergangenen Wochen hatten beide Trainer kräftig durchgewechselt. Kölns Trainer Markus Gisdol, der Kapitän und Nationalspieler Jonas Hector wegen einer Steißbeinprellung ersetzen musste, wechselte viermal und stellte auf Dreierkette in der Abwehr um. Sein Kollege Adi Hütter nahm gar sechs Wechsel vor, darunter den abgesprochen Torwart-Tausch: Ersatzkeeper Frederik Rönnow bekam als Lohn für seine Trainingsleistungen eine Bewährungschance.
Die Frankfurter waren nach einer guten Serie zunächst das bessere Team und hätten durch Dost auf Vorlage von André Silva früh in Führung gehen können (5.). Nach einer Viertelstunde erlahmte der Frankfurter Schwung aber schon wieder. So als hätten die Hessen von den frühen Führungen von Wolfsburg und Hoffenheim gewusst. Doch weil der FC auch nicht so richtig in die Gänge kam, war es bis zur Pause ein ganz schwaches Spiel.
Bezeichnenderweise fiel das Tor dann durch einen Glücks-Elfmeter nach einem Blackout von Sebastian Rode. Der Frankfurter dribbelte mit dem Ball in den eigenen Strafraum, der Ball versprang und Rode trat Mark Uth um. Nachdem Jhon Cordoba und Uth sich zuletzt noch um die Ausführung gestritten hatten und Uth letztlich zweimal verschoss, wollte diesmal keiner der beiden antreten. Kainz übernahm und schoss den Ball über den linken Innenpfosten ins Tor. Es war die erste Chance der Kölner im ganzen Spiel, sieht man mal von einem spektakulär aussehenden, aber harmlosen Fallrückzieher von Uth ab (40.). Gerade einmal 2:2 Torschüsse wies die Statistik zur Pause aus.
Nach der Pause wurde es nur miminal besser. Zunächst gelang vor allem den Kölnern etwas mehr. Dann berappelte sich Frankfurt etwas. Vor einem Tor von Martin Hinteregger hatte Stefan Ilsanker den Ball mit der Hand gespielt. Dosts Ausgleich zählte dann aber.
(dpa)