Ritthammer kritisiert PGA Tour wegen Fans bei Ohio-Turnier

Berlin – Golfprofi Bernd Ritthammer hat den Plan der PGA Tour kritisiert, trotz der Corona-Krise Fans beim Turnier in Dublin im US-Bundesstaat Ohio (16. bis 19. Juli) zuzulassen.

«Wenn ich mir die Corona-Fallzahlen in den USA ansehe, dann passt die Entscheidung nicht und ist für mich unverantwortlich», sagte der 33 Jahre alte Nürnberger der «Bild am Sonntag».

Die Verantwortlichen der PGA Tour planen, das Memorial-Turnier im Muirfield Village Golf Club erstmals wieder mit bis zu 8000 Zuschauern durchzuführen. Allerdings sollen strenge Richtlinien gelten: So soll es keine Tribünen geben, die Fans müssten eine Mund-Nasen-Maske tragen, Wege nur in eine Richtung benutzen und Abstand halten. Zudem wird bei jedem Zuschauer beim Einlass die Temperatur geprüft.

«Natürlich ist es toll, dass wieder gespielt wird. Und ich verstehe, dass man schnellstmöglich wieder mit Zuschauern spielen möchte. Das ist auf einem Golfplatz in gewisser Weise ja auch logistisch einfacher als in einem Stadion. Dennoch finde ich die Entscheidung merkwürdig», sagte Ritthammer, der als 523. der Weltrangliste für die lukrative US-Tour nicht spielberechtigt ist.

Die PGA Tour hatte diese Woche nach der dreimonatigen Corona-Pause wieder den Spielbetrieb aufgenommen. Bei der Charles Schwab Challenge im texanischen Fort Worth werden die Spieler und deren Caddies mehrfach auf das Coronavirus getestet, die Hygienemaßnahmen sind stark erhöht und Zuschauer sind nicht zugelassen.


(dpa)

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