Freiburg – Die außergewöhnliche Zeit von Christian Streich als Trainer des SC Freiburg geht weiter.
Einen Tag nach seinem 55. Geburtstag durfte sich der dienstälteste Trainer der Fußball-Bundesliga über seine offizielle Vertragsverlängerung bei den Badenern freuen. «Es ist eine Ausnahmesituation. Ich genieße es extrem», sagte Streich.
Seit Dezember 2011 trainiert Streich die Profi-Mannschaft der Breisgauer, seit 1995 arbeitet der frühere Jugendcoach bereits für den Verein. Zuletzt hatte Streich im Februar 2019 bei den Freiburgern verlängert. Über die Laufzeit des neuen Kontrakts machte der Sport-Club wie gewohnt keine Angaben.
«Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, dass ich weitermache. Wir haben die Abmachung, dass wir so lange zusammen weitermachen, bis einer sagt, ich will es nicht mehr – entweder der Verein oder ich», sagte Streich. «Wenn wir uns weiter so gut verstehen und nicht so oft verlieren, dann hoffe ich, dass es noch lange geht.» Verhandlungen seien «nicht nötig» gewesen.
Derzeit steht der Sport-Club auf Tabellenplatz acht und spielt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg um die Chance, sich für die Europa League zu qualifizieren. Das Ziel Klassenerhalt haben die Breisgauer bereits sicher.
Im schnelllebigen Bundesliga-Geschäft ist die Kontinuität beim SC Freiburg auf der Trainer-Position außergewöhnlich. Er «bewundere» Trainer, die oft Verein und Wohnort wechseln, sagte Streich und nannte Hertha-Coach Bruno Labbadia als Beispiel. «Ich glaube, ich hätte es nicht können», sagte der 55-Jährige. «Ich glaube, diese Disziplin hätte ich nicht aufbringen können.»
(dpa)