Berlin – Für den FC Bayern könnte es eine perfekte Woche werden. Der Rekordmeister tritt im Pokal-Halbfinale und zum womöglich entscheidenden Bundesliga-Spieltag an.
Gespielt wird auch wieder in Spanien – in der Schweiz wird dagegen verhandelt. Ohne die Corona-Pandemie würde indes gerade das EM-Fieber steigen.
POKAL: Auch der DFB-Pokal geht in den Geisterspielbetrieb über. Das für den 4. Juli angesetzte Endspiel in Berlin ist für vier Vereine nur noch einen Sieg entfernt. Im ersten Halbfinale am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) hofft Regionalligist 1. FC Saarbrücken auch ohne Zuschauer auf die Sensation gegen Bayer Leverkusen. Am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) empfängt Titelverteidiger und Rekordsieger FC Bayern die Eintracht aus Frankfurt. Auch im Frauenfußball wird im Halbfinale gespielt: Am Mittwoch (14.00 Uhr) trifft Arminia Bielefeld auf den VfL Wolfsburg, zwei Stunden später spielt Bayer Leverkusen gegen die SGS Essen.
MEISTERFRAGE: Am Samstag könnte es schon soweit sein. Gewinnt Tabellenführer FC Bayern am Abend (18.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Mönchengladbach und verliert Borussia Dortmund zuvor (15.30 Uhr/Sky) bei Abstiegskandidat Fortuna Düsseldorf, ist den Münchnern der achte Titel in Serie nicht mehr zu nehmen. Die Bayern gehen mit sieben Punkten Vorsprung in die verbleibenden vier Spieltage.
STRAFE: In Lausanne beginnt vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas die Anhörung der Verantwortlichen des englischen Meister Manchester City, die gegen den zweijährigen Ausschluss aus der Champions League vorgehen wollen. Ausgesprochen wurde die Strafe wegen jahrelangen Finanzbetrugs – das Cas-Urteil wird deshalb Signalwirkung auf den europäischen Fußball haben. Die nicht-öffentliche Anhörung soll drei Tage dauern und per Videoschalte durchgeführt werden.
NEUSTARTS: Nach fast genau drei Monaten rollt auch in der Primera Division wieder der Ball. Den Anfang machen am Donnerstag der FC Sevilla und Betis Sevilla im Stadtderby. Der FC Barcelona steigt am Samstag auf Mallorca wieder ein, Real Madrid spielt Sonntag gegen Eibar. Ab Freitag wird auch in der Türkei wieder gespielt.
EUROPAMEISTERSCHAFT: Dass eigentlich an diesem Freitag die historische EM 2020 in zwölf europäischen Ländern beginnen sollte, wirkt fast wie aus einer anderen Zeit. Das Turnier musste wie Hunderte Sportveranstaltungen weltweit aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Gespielt werden soll nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021. Die Europäische Fußball-Union hofft darauf, dass alle Ausrichterstädte an Bord bleiben und somit auch der Spielplan übernommen werden kann.
(dpa)