München – Auf so ein außergewöhnliches Turnier hat auch Legende Aito Garcia Reneses von Alba Berlin in seiner mehr als 45-jährigen Trainer-Karriere noch kein Basketball-Team vorbereitet.
«Es ist das erste Mal, ich hoffe, das passiert nicht noch einmal. Es wird interessant, obwohl es für alle seltsam ist, besonders ohne Fans zu spielen», sagte der 73 Jahre alte Spanier vor Beginn des Meisterturniers der Basketball-Bundesliga in München.
Mit einem strengen Hygienekonzept will die BBL ihre Saison ohne Zuschauer bis zum 28. Juni beenden, Spieler und Trainer der zehn teilnehmenden Teams werden gemeinsam in einem Hotel von der Öffentlichkeit abgeschottet.
«Wir werden versuchen zu gewinnen, aber es ist schwierig», sagte Alba-Coach Aito zu den sportlichen Zielen des Pokalsiegers. «Wir müssen alle Teams respektieren. Es gibt mehrere Mannschaften, bei denen es unmöglich ist, zu wissen, wie sie spielen, weil wir sie noch nicht gesehen haben. Wir hoffen, uns so gut wie möglich für die Playoffs zu qualifizieren.»
Zunächst spielen die zehn Clubs in zwei Fünfer-Gruppen die Playoff-Teilnehmer aus. Danach finden das Viertelfinale, Halbfinale und das Endspiel jeweils mit Hin- und Rückspiel statt.
Alba trifft zum Auftakt am Sonntag (15.00 Uhr/Magentasport) auf die Fraport Skyliners aus Frankfurt. «Wir brauchen nicht von Frankfurt hierher fahren ohne ein Ziel und zu sagen, wir spielen die Spiele einfach und sind nur froh, hier zu sein», sagte Trainer Sebastian Gleim. «Wir wollen die nächste Runde erreichen.»
(dpa)