Stuttgart – Felix Magath hält den Zweikampf seiner früheren Clubs Hamburger SV und VfB Stuttgart um den zweiten direkten Aufstiegsrang in der 2. Fußball-Bundesliga für eine Kopfsache.
«Es ist wahrscheinlich im Moment Nervensache, wie man jetzt mit der Situation umgeht», sagte der 66-Jährige der dpa über den Saison-Endspurt und die ungewohnte Situation mit den Geisterspielen nach der Coronavirus-Pause.
Am Donnerstag (20.30 Uhr/Sky) empfängt der VfB Stuttgart als Tabellendritter (45 Punkte) den Zweiten HSV (46). Von der kniffligen Situation der beiden Topfavoriten im Aufstiegskampf ist Magath überrascht. «Ich war am Anfang überzeugt, dass die Aufsteiger nur Stuttgart und Hamburg heißen können. Allerdings hat uns Bielefeld eines Besseren belehrt», sagte der frühere Profi, Trainer und Manager des Hamburger Traditionsclubs. «Es ist eigentlich davon auszugehen, dass die Bielefelder sich die Position nicht mehr nehmen lassen. Deswegen, glaube ich, muss einer der beiden Großen in die Relegation.»
Dass der derzeit viertplatzierte 1. FC Heidenheim (44) einem der beiden Clubs sogar den Relegationsrang wegnehmen wird, glaubt Magath nicht. «Ich kann mir das nicht vorstellen, dass Heidenheim noch an einem der beiden vorbeikommt. Die spielen zwar eine gute Saison, aber da glaube ich sind die beiden zu stark.»
Auf einen Tipp für das Duell am Donnerstag wollte sich Magath nicht einlassen. «Ich habe so oft falsch gelegen mit Vorahnungen, dass ich mir das abgewöhnt habe zu tippen. Ich halte alles für möglich», sagte er. Magath trainierte den VfB von 2001 bis 2004.
(dpa)