Barcelona – Der ehemalige FC-Barcelona-Präsident Joan Laporta will 2021 wieder für das Amt kandidieren und wünscht sich Pep Guardiola zurück auf der Trainerbank der Katalanen.
«Es würde mir sehr gefallen, wenn Pep Guardiola zurückkäme, aber er ist jetzt bei Manchester City und das ist eine Entscheidung, die Pep selbst treffen muss», sagte der 57-Jährige, der bereits von 2003 bis 2010 Barça-Präsident war, in einem Interview des katalanischen Senders TV3.
«Auch viele Fans möchten, dass er Barça wieder trainiert. Zur richtigen Zeit werde ich mit der Person sprechen, die wir ab 2021 als Trainer haben möchten», sagte Laporta. Guardiola stand von 2008 bis 2012 an der Seitenlinie der Katalanen und feierte in dieser Zeit eindrucksvolle Erfolge. So holte das Team 2009 das noch nie da gewesene «Sextuple» – alle wichtigen nationalen und internationalen Titel in einem Jahr.
Seit Januar ist Quique Setién der Coach des Starensembles um Weltfußballer Lionel Messi und den deutschen Torhüter Marc-André ter Stegen. Der bis dahin eher unbekannte Trainer übernahm den Posten vom entlassenen Ernesto Valverde. Bei der Unterbrechung der spanischen Liga wegen der Corona-Krise am 12. März lag Barcelona an der Tabellenspitze.
In der Führungsetage des Vereins tobt seit Wochen ein Machtkampf. Besonders der derzeitige Clubchef, Josep Maria Bartmoeu, ist mehr und mehr umstritten. Da nicht mehr als zwei Amtszeiten erlaubt sind, darf er 2021 ohnehin nicht mehr kandidieren. Im April waren gleich sechs Direktoren des spanischen Meisters aus Protest gegen den Führungsstil Bartomeus zurückgetreten. Sie plädierten in einem offenen Brief für eine baldige Neuwahl.
(dpa)