London – Der FC Watford hat einen möglichen Plan, zur Rettung der unterbrochenen Saison in der englischen Premier League in neutralen Fußballstadien zu spielen, strikt abgelehnt.
Clubchef und Geschäftsführer Scott Duxbury sagte, er akzeptiere zwar Geisterspiele, um die Sicherheit aller Beteiligten während der Coronavirus-Pandemie zu gewährleisten. Aber es sei nicht fair, wenn die Vereine ihre Heimspielstätten nicht nutzen könnten.
«Wir haben medizinisches Clubpersonal, das unter Bedingungen arbeitet, mit denen kein Arzt oder Physiotherapeut jemals Erfahrungen gemacht hat», schrieb Duxbury in der «Times». Entsprechende Richtlinien, kritisierte er, würden derzeit «nicht zuletzt auf Vermutungen und nicht auf wissenschaftlichen Tatsachen beruhen.»
Mit all diesen «Kompromissen und Gesundheitsrisiken» sollen die Clubs nun einen Wettbewerb beenden, «der nichts mit dem zu tun hat, den wir gestartet haben», betonte Duxbury. Diese Situation könnte die Zeit eines kleinen Vereins wie Watford in der Premier League beenden – das sei deshalb nicht fair.
Die 20 Vereine der Premier League wollen sich am 11. Mai treffen, um die Fortsetzung der Saison zu besprechen. Medienberichte deuten jedoch darauf hin, dass sich eine Abstimmung verzögern wird. Auch Brighton und Aston Villa hatten sich schon gegen Spiele in neutralen Stadien ausgesprochen.
Nach bislang 29 der 38 Spieltage war der FC Watford Tabellen-17. der Premier League.
(dpa)