Berlin – Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock hat die Olympia-Verschiebung von diesem Sommer ins Jahr 2021 nach eigenen Angaben mit etwas Abstand gut verkraftet.
«Die Absage der Olympischen Spiele habe ich mittlerweile gut weggesteckt und werde meine Chancen einfach nächstes Jahr nutzen», sagte der Freistilschwimmer der Deutschen Presse-Agentur. Wellbrock wurde im vergangenen Jahr Weltmeister über 1500 Meter im Becken sowie über zehn Kilometer im Freiwasser.
«Ich bin zur Zeit in der glücklichen Lage, dass ich am Olympiastützpunkt mit meinen Freunden trainieren darf, natürlich unter strengen Auflagen», sagte der 22 Jahre alte gebürtige Bremer. Er trainiert in Magdeburg beim deutschen Teamchef Bernd Berkhahn.
Auch Lagenspezialist Philip Heintz hat sich auf die ungewohnten Gegebenheiten in Corona-Zeiten eingestellt. «Den Schock der Olympia-Absage habe ich mittlerweile sehr gut verdaut», sagte er und ergänzte: «Ich habe darauf gewartet und es war in meinen Augen das einzige, was sie hätten machen können.» Die Spiele in Tokio sollen nun vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden.
Heintz hat sich entschieden, bis dahin weiterzumachen. «Ich schwimme wieder so gerne, wie ich es getan habe, als ich 18 oder 20 Jahre alt war», sagte der 29-Jährige zur Begründung. «Ich liebe es wirklich, wieder im Wasser zu sein.» In dieser Woche hätten die deutschen Meisterschaften in Berlin stattfinden sollen – wegen der Corona-Krise wurden sie abgesagt.
(dpa)