Frankfurt/Main – Die Deutsche Fußball Liga bereitet sich intensiv auf eine Fortsetzung der Bundesligasaison vor.
Grundlage ist ein von der Task Force «Sportmedizin/Sonderspielbetrieb» erarbeitetes Konzept, das die medizinischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für Geisterspiele in der Corona-Krise vorgibt. Für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes, über den die Politik und die Gesundheitsexperten noch entscheiden müssen, gibt es aber weitere Dinge zu beachten.
MANNSCHAFTSTRAINING: Die Vereine gehen davon aus, dass die Spieler zur Vorbereitung mindestens zwei Wochen lang regulär trainieren müssen. «Es gibt den Gedanken, dass man eine Mindesttrainingszeit benötigt, um Verletzungen zu vermeiden», sagte Tim Meyer, Chef der Task Force. Da eine Rückkehr ins Mannschaftstraining momentan noch nicht absehbar ist – die DFL hat keinen konkreten Termin dafür festgelegt – kann sich Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann nur schwer vorstellen, dass die Bundesliga den Spielbetrieb bereits in zwei Wochen wieder aufnimmt. «Ich persönlich bin skeptisch, dass am 9. Mai Bundesligaspiele stattfinden», sagte er.
SPIELPLAN: Sollte es grünes Licht von der Politik geben, behält sich die DFL vor, mit welchem Spieltag sie die Saison fortsetzt. «Das ist noch nicht entschieden», sagte Seifert. Man wolle dies auch davon abhängig machen, wann der Ball möglicherweise erstmals wieder rollen darf. Terminkollisionen mit den europäischen Wettbewerben seien nicht zu befürchten, da die UEFA die Fortsetzung der Champions League und Europa League erst im August plant.
SAISONENDE: Ziel bleibt es, die Spielzeit 2019/20 bis zum 30. Juni abzuschließen. «Wir glauben nach wie vor, dass dies auch unter dem Aspekt der Vertragsstabilität, insbesondere was Arbeitsverträge angeht, der beste Termin wäre», betonte Seifert. Eine Verlängerung über dieses Datum hinaus schließt der DFL-Boss jedoch nicht aus: «Wenn die Saison bis in den Juli reichen würde, wäre das auch abbildbar.» Dies sei auch mit den Medienpartnern so besprochen worden.
(dpa)