Los Angeles – Beim ersten Homeoffice-Draft in der NFL-Geschichte sind in der ersten Runde große Pannen und große Überraschungen ausgeblieben.
Wie erwartet entschieden sich die Cincinnati Bengals am Donnerstag (Ortszeit) mit dem ersten Pick für Quarterback Joe Burrow, der nach 60 geworfenen Touchdown-Pässen zuletzt als bester College-Football-Spieler der USA ausgezeichnet worden war und zudem mit der Louisiana State University Meister wurde.
Burrow war der erste von insgesamt drei Quarterbacks unter den ersten sechs ausgewählten Spielern. Die Miami Dolphins entschieden sich für Tua Tagovailoa, dem ein herausragendes Talent bescheinigt wird, der aber wegen einer Hüftverletzung aber auch als fraglich galt. Die Los Angeles Chargers wählten Justin Herbert als neuen Spielmacher.
Beim Draft dürfen die NFL-Teams aus den Nachwuchsspielern auswählen. Die schlechtesten Mannschaften bekommen die größte Auswahl. So will die Liga über Jahre hinweg gesehen für Chancengleichheit sorgen, die Entscheidungen sind entsprechend wichtig und bis ins Detail durchkalkuliert. Die Mannschaften dürfen ihre Positionen tauschen.
Wegen der Corona-Pandemie fand der Draft nicht wie geplant als großes Spektakel in Las Vegas statt. Stattdessen arbeiteten alle Trainer und Manager von zu Hause und waren via Internet, Telefon und Handy im Kontakt. Der Draft geht über insgesamt sieben Runden und drei Tage.
(dpa)