Los Angeles – Der frühere Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm hat seine Meinung revidiert und hegt nun doch noch Hoffnungen auf eine Fortsetzung der NHL-Saison.
«Die Lage hat sich auch wieder verändert. Es scheint sich alles ein bisschen zu lockern», sagte der Assistenzcoach der Los Angeles Kings der Deutschen Presse-Agentur. «Das heißt auch für den Sport, dass noch eine kleine Hoffnung besteht, dass die Saison – egal ob Juni, Juli oder August und keine Ahnung auf welcher Art – zu Ende gespielt werden kann.»
Seit Mitte März ist die Saison in der nordamerikanischen Profiliga unterbrochen. Kürzlich hatte der 41-jährige Bayer dem «Sportbuzzer» gesagt: «Wenn ich betrachte, was in den anderen Staaten alles los ist, sehe ich keine Chance, dass wir die Spielzeit weiterführen.»
US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt Lockerungen in drei Phasen angekündigt. Dafür sollen bestimmte Kriterien in den Bundesstaaten erfüllt sein – unter anderem sollen die Fallzahlen vor dem Eintritt in jede Phase über 14 Tage hinweg abnehmen. Experten sehen eine Fortsetzung des Ligen-Betriebs in der NHL ebenso wie in der Basketball-Liga NBA vor der Verfügbarkeit eines Impfstoffs sehr kritisch.
Seine Vertragsverlängerung bei den Los Angeles Kings hält Sturm unterdessen für reine Formsache, die Kings haben eine Option für ein weiteres Jahr. «Wir sind alle einer Meinung, die Kings wollen mich auch behalten, unterschrieben ist noch nichts», sagte der frühere NHL-Stürmer. Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus.
(dpa)