Berlin – Der ehemalige Kult-Schiedsrichter Walter Eschweiler hat in der Diskussion um die Gewalt gegen Schiedsrichter in den Amateurligen an die Profis appelliert.
Spieler, Trainer und Manager müssten sich mehr denn je ihrer Vorbildfunktion bewusst sein, meinte der 84-Jährige in einem Interview der «Sport Bild». «Wenn sie auf dem Platz oder an der Linie ständig Theater machen, färbt das auf die unteren Ligen und den Jugendfußball ab», sagte Eschweiler.
Der Rheinländer, der 1982 auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft im Einsatz gewesen war, wünscht sich, dass der Respekt der Spieler gegenüber den Schiedsrichtern zumindest wieder ein Normalmaß erreicht. «Bei den Profis und in den unteren Ligen gilt: Wo Menschen über Menschen richten, wird es immer auch Fehler geben.» Im vergangenen Jahr hatten Schiedsrichter nach Gewaltausschreitungen in Berlin und im Saarland gestreikt.
(dpa)