Lima – Flamengo Rio de Janeiro hat durch zwei späte Tore im Endspiel die Copa Libertadores gewonnen.
Der brasilianische Verein besiegte in der peruanischen Hauptstadt Lima mit 2:1 den Titelverteidiger River Plate. Der argentinische Club hatte bis kurz vor Schluss durch ein Tor des Kolumbianers Santos Borré (14. Minute) geführt.
Dann drehte der von Inter Mailand an Flamengo ausgeliehene Stürmer Gabriel Barbosa – genannt Gabigol – innerhalb von nur vier Minuten die Partie. Er traf in der 89. und 92. Minute. Ein paar Minuten später gerieten Barbosa und Rivers Exequiel Palacios aneinander und sahen in der Nachspielzeit beide die Rote Karte. Bei Flamengo war der frühere Bundesliga-Star Diego in der 65. Minute eingewechselt worden.
Es war das erste Mal, dass die südamerikanische Fußball-Königsklasse in einem einzigen Endspiel und nicht in einem Finale aus Hin- und Rückspiel entschieden wurde. Das Spiel hatte eigentlich in Santiago de Chile stattfinden sollen. Wegen der Unruhen dort wurde es kurzfristig nach Lima verlegt.
Vergangenes Jahr war das Final-Rückspiel zwischen River Plate und dem argentinischen Erzrivalen Boca Juniors nach Madrid verlegt worden, nachdem River-Fans vor dem geplanten Heimspiel den Bus mit dem Boca-Team mit Steinen bewarfen und dabei einige Spieler leicht verletzten.
(dpa)