Berlin – Nach dem elften Bundesliga-Spieltag gehen gleich mehrere Clubs mit personellen Fragezeichen in die Länderspielpause. Der 1. FC Köln und der FSV Mainz 05 sind auf Trainersuche, beim FC Bayern deutet sich dagegen eine langfristige Lösung an.
Die Fußball-Nationalmannschaft will ihr EM-Ticket lösen, auch zahlreiche andere Nationen kämpfen noch um die Qualifikation. Am Freitag steht beim FC Bayern der Abschied von Präsident Uli Hoeneß an.
TRAINERSUCHE: Am Samstag musste Achim Beierlorzer beim 1. FC Köln gehen, am Sonntag folgte Sandro Schwarz beim FSV Mainz 05. Die anstehende Länderspielpause dürften die beiden Krisenclubs für die Suche nach einem neuen Trainer nutzen. Die Kölner brauchen darüber hinaus auch noch einen Sportvorstand – und kassierten von Bruno Labbadia bereits die erste Absage. Ganz anders ist die Situation beim FC Bayern: Nach dem 4:0 gegen Borussia Dortmund wird Interimstrainer Hansi Flick wohl vorerst weitermachen dürfen.
ENDSPURT: Am Dienstag versammelt Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die letzten beiden Länderspiele des Jahres in Düsseldorf. Am Samstag steht für Kapitän Manuel Neuer und dessen Kollegen die Partie in Mönchengladbach gegen Weißrussland an, in der bereits das Ticket für die EM-Endrunde 2020 gelöst werden kann, sofern parallel die Niederlande nicht in Nordirland verlieren. Anschließend zieht die Nationalmannschaft am Sonntag nach Frankfurt um, wo in der kommenden Woche der Qualifikationsabschluss gegen Nordirland ansteht. Absagen musste für beide Partien Dortmunds Kapitän Marco Reus wegen Knöchelproblemen.
EM-TICKETS: Spanien, Italien, Polen, Belgien, Russland und die Ukraine sind bereits für die EM 2020 qualifiziert, 14 weitere Teams lösen am anstehenden Doppelspieltag das Ticket. Neben Deutschland haben auch die Niederlande, England, die Schweiz, Kroatien, Österreich, die Türkei und Frankreich gute Chancen. Unter Druck steht besonders Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo. Zwei Siege gegen Litauen und Luxemburg sind für den Titelverteidiger Pflicht.
ABSCHIED: Ein «traumhaftes» letztes Spiel als Bayern-Präsident erlebte Uli Hoeneß beim 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund, am Freitag geht der 67-Jährige dann offiziell. Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern stellt sich Hoeneß nicht mehr zur Wiederwahl, sein Nachfolger soll der langjährige Adidas-Chef Herbert Hainer werden. «Die Mannschaft hat mir ein Geschenk gemacht, wie man es besser nicht haben kann», schwärmte Hoeneß nach dem Heimsieg gegen den BVB.
(dpa)