Messi feiert Zirkuspremiere: «Ich denke, ich träume»

Barcelona – Lionel Messi ist in die Manege gegangen. Während sein Erzrivale Cristiano Ronaldo auf seiner portugiesischen Heimatinsel Madeira seit längerem unter anderem ein eigenes Museum, eine große Bronzestatue und einen nach ihm benannten Flughafen hat, kontert der Fußball-Superstar aus Argentinien mit einem Zirkusdebüt.

Am späten Donnerstagabend feierte die Show «Messi10» des Cirque du Soleil in Barcelona Weltpremiere.

«Das war ein komisches Gefühl», sagte der Profi des FC Barcelona nach der Show. «Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Cirque du Soleil etwas über mich macht. Das ist eine große Ehre, aber ich denke, ich träume.» Zum Abschluss war der 32-Jährige in die Manege gegangen und hatte unter tosendem Applaus des Publikums allen Darstellern gratuliert.

Messi ist der erste Sportler überhaupt, der die zentrale Figur einer Show der weltberühmten kanadischen Zirkustruppe ist. Es handelt sich um eine Partnerschaft zwischen dem Fußballer, dem FC Barcelona, Sponsoren des Clubs und dem Zirkus.

Die Show, bei der Akrobaten und Clowns mit und ohne Ball ihr Können zeigen, erzählt die Lebensgeschichte Messis. Es geht um seine Leidenschaft für den Fußball, um sein Durchsetzungsvermögen, aber auch um Familie und Liebe. Die Musik der Inszenierung wurde unter der Leitung des Argentiniers Afo Verde komponiert.

Das kanadische Unternehmen hat bereits Shows über Michael Jackson und die Beatles inszeniert. Der Cirque du Soleil wurde 1984 von einer Gruppe von Straßenkünstlern in Montréal gegründet. Seitdem haben knapp 200 Millionen Menschen die Shows gesehen.


(dpa)

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