Frankfurt/Main – DFL-Geschäftsführer Christian Seifert will die Proficlubs bei der weiteren Internationalisierung der Fußball-Bundesliga noch stärker in die Pflicht nehmen.
«Es beginnt im Kopf, sich als internationale Marke zu sehen», sagte der Chef der Deutschen Fußball Liga auf dem 5. Internationalen Fußball-Gipfel in Frankfurt. «Einmal ins Ausland zu fahren reicht nicht. Es geht um eine grundsätzliche Überzeugung, die man durch den Alltag mit Hilfe der sozialen Medien führen muss.»
In den vergangenen Jahren sei die Liga in diesem Prozess schon ein gutes Stück vorangekommen. «Wir merken, dass sich da etwas tut», betonte Seifert. Dennoch müsse weiter verstärkt daran gearbeitet werden.
Er forderte die Vereine daher dazu auf, sich noch mehr zu einer Internationalisierung zu bekennen und sich nicht bei den Fans für Auslandsreisen zu entschuldigen. «Das ist einfach Teil des Business, in dem wir uns bewegen, wenn man in einer der erfolgreichsten Ligen der Welt spielt», sagte Seifert.
Da die Bundesliga einen strategischen Nachteil gegenüber der englischen Premier League und der spanischen La Liga habe, weil viel mehr Menschen Englisch und Spanisch sprechen als Deutsch, seien umfangreiche Aktivitäten im Ausland umso bedeutsamer. «Das betrifft eben nicht nur Bayern und Dortmund, sondern auch kleinere Clubs, die zunehmend in solchen Kategorien denken und vielleicht Spieler aus den betreffenden Märkten beschäftigen», so Seifert.
(dpa)