Jiangmen – Die deutschen Basketballer hoffen im Falle eines starken Abschneidens bei der WM in China auf eine Übertragung der entscheidenden Partien durch öffentlich-rechtliche TV-Sender.
Alle Spiele des Turniers vom 31. August bis 15. September werden bislang über das Angebot «Magentasport» von der Deutschen Telekom gezeigt.
«Wir fühlen uns mit Magenta sauwohl und freuen uns, einen exzellenten Partner zu haben. Wir hoffen aber trotzdem, dass wir eine größere Verbreitung über die Öffentlich-Rechtlichen bekommen, wenn es eine deutsche Beteiligung an einem Halbfinale oder Finale gibt», sagte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bundes, der Deutschen Presse-Agentur. «Wir hoffen, dass die Öffentlich-Rechtlichen dann eine Lösung mit unserem Partner Magentasport finden.»
Das Angebot von «Magentasport» ist über mobile Apps, im Browser, per Stream oder MagentaTV live und ohne Registrierung zu empfangen. Schon bei der EM 2017 hatten die öffentlich-rechtlichen Sender nach schwachen Einschaltquoten beim deutschen Aus bei der EM-Vorrunde 2015 in Berlin auf die Liverechte verzichtet.
«Basketball ist ein spannender und interessanter Sport», sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann auf Anfrage: «Aber die Live-Rechte liegen bei der Telekom.» Das ZDF werde über das Turnier «in unseren Sport- und Nachrichtensendungen berichten».
Auch der deutsche Aufbauspieler Dennis Schröder hatte in der Vergangenheit für eine Übertragung bei den Öffentlich-Rechtlichen plädiert. «Ich glaube, dass ARD und ZDF auf jeden Fall die WM zeigen sollten», sagte der NBA-Profi der Oklahoma City Thunder im Februar. «Es wäre schön für den deutschen Basketball, wenn wir im (frei empfangbaren) Fernsehen zu sehen sind.» Das deutsche Team trifft in der WM-Generalprobe am Mittwoch in Jiangmen auf Australien. Von diesem Spiel werden voraussichtlich keine TV-Bilder produziert.
(dpa)