Dortmund – Borussia Dortmund hat nach den Fan-Ausschreitungen im vergangenen Jahr insgesamt 46 Stadionverbote gegen Berliner Anhänger ausgesprochen.
Neun Stadionverbote wurden zur Bewährung ausgesetzt, teilte der Fußball-Bundesligist mit. Die 37 bundesweit wirksamen Stadionverbote gelten für eine Dauer zwischen zwölf und 36 Monaten.
Nach dem Erstliga-Spiel zwischen dem BVB und Hertha BSC am 27. Oktober 2018 in Dortmund hatten die Behörden 51 Täter namentlich ermitteln und diese Daten dem Revierverein zur Verfügung gestellt. In fünf Fällen wurde von einem Stadionverbot abgesehen.
«Gemeinsam mit den ermittelnden Behörden sowie mit Hertha BSC wurden in einem transparenten Verfahren auf Basis der DFB-Richtlinien die Untersuchungen, die Bewertung der Fälle im Einzelnen und das Verhängen der Sanktionen durchgeführt», erklärte Borussias Direktor für Organisation, Christian Hockenjos. Der Stadionverbotsbeauftragte des BVB sowie ein Vertreter der Fanbetreuung waren im Zuge des Verfahrens eigens nach Berlin gereist, um an den angebotenen Anhörungsverfahren teilzunehmen.
(dpa)