Hamburg – Der Profi-Boxverband WBC hat dem britischen Schwergewichtsboxer Dillian Whyte den Titel als Interimsweltmeister vorläufig entzogen.
Damit ist der 31-Jährige auch nicht mehr Pflichtherausforderer des regulären WBC-Weltmeisters Deontay Wilder aus den USA. Grund ist eine positive Dopingkontrolle, die drei Tage vor Whytes siegreicher Interims-WM am 20. Juli gegen den Kolumbianer Oscar Rivas genommen worden war.
Den Kampf gegen Rivas in London hätte der britische Boxverband BBBoC eigentlich absagen müssen, ließ ihn aber mit der Begründung zu, es handele sich lediglich um die A-Probe. Damit sei Whyte noch nicht als Dopingsünder überführt. Der folgende Dopingtest nach dem Rivas-Kampf war negativ.
Der in Mexiko ansässige WBC hat nunmehr eine Untersuchung eingeleitet. Whyte, der beim erfolgreichen britischen Promoter Eddie Hearn unter Vertrag steht, hat die Möglichkeit, sich in einer Anhörung zu äußern. Sollte sich der Dopingbefund bestätigen, ist eine Sperre Whytes zu erwarten.
(dpa)