Budapest – Für die deutschen Fechter geht die WM in Budapest ohne Medaille zu Ende. Am letzten Wettkampftag in der ungarischen Hauptstadt schieden die Florettherren als letzte Mannschaft des Deutschen Fechter-Bundes im Viertelfinale aus.
Die Vize-Europameister Peter Joppich, Benjamin Kleibrink, Luis Klein und André Sanita unterlagen in der Neuauflage des Düsseldorfer EM-Finales vor gut vier Wochen Frankreich mit 24:45.
Der Fecht-Verband geht damit wie im vergangenen Jahr im chinesischen Wuxi komplett leer aus. Eine WM ohne deutsche Medaille hatte es vor 2018 zuletzt 1971 in Wien gegeben. Bereits zuvor war klar, dass es in Ungarn kein Einzel-Edelmetall geben wird. Dann scheiterten die Säbelherren um Max Hartung, der im Einzel mit Platz sechs das beste deutsche Ergebnis erreicht hatte, im Gefecht um Bronze an Italien. Die Säbeldamen hatten sich auch nicht für die Finalrunde qualifiziert.
Das Florett-Quartett sammelte allerdings mit dem Einzug in die Finalrunde wichtige Punkte in der Olympia-Qualifikation. Der ärgste Konkurrent Polen war bereits eine Runde zuvor an Hongkong gescheitert. Das deutsche Team war als Weltranglisten-Elfter nach Budapest gereist, das Nachbarland belegte den zehnten Rang. Aufgrund der Konstellation in der Spitze könnte ein Platz vor Polen am Ende reichen, um sich für Olympia 2020 in Tokio zu qualifizieren.
(dpa)