Gwangju – Klippenspringerin Iris Schmidbauer liegt bei der Schwimm-WM in Südkorea zur Halbzeit auf dem elften Platz. Mit ihrer Leistung bei den Sprüngen aus schwindelerregenden 20 Metern Höhe war die 24-Jährige in Gwangju nicht zufrieden.
«Vielleicht habe ich mir selber zu viel Druck gemacht, weil ich beim letzten Wettkampf so gut gesprungen bin und mehr von mir erwartet habe», sagte die Bayerin, die bei der WM-Generalprobe vor einer Woche Vierte war.
«Auf der anderen Seite ist es auch schwierig, sich in zwei Tagen umzustellen. Meine letzten zwei Wettkämpfe waren aus 22 Metern Höhe», sagte die Bayerin. Da ihr neuer Sprung, der noch ausstehende dreieinhalbfache Salto rückwärts mit Doppelschraube einen besonders höhen Schwierigkeitsgrad hat, war nach den ersten beiden Durchgängen aber noch viel drin vor der Entscheidung am Dienstag.
In vier Durchgängen zeigen die Sportler je zwei Pflicht- und zwei Kürsprünge. Anders als in der Weltserie vor atemberaubender Kulisse springen sie bei der WM von einem Stahlrohrgerüst. Offiziell heißt der Wettkampf «High Diving». Seit 2013 ist die Disziplin im WM-Programm, bei Olympia ist sie nicht dabei.
Über zwei Sekunden sind die Sportler in der Luft. Die Männer erreichen aus 27 Metern Höhe Geschwindigkeiten von rund 80 Stundenkilometern. Deshalb tauchen sie auch mit den Füßen voran ein.
(dpa)