Schumacher zweifelt an Teilen von Hondo-Geständnis

Berlin – Der frühere Radprofi Stefan Schumacher sieht das Dopinggeständnis des Ex-Rennfahrers Danilo Hondo kritisch.

Dessen Darstellung des Blutdopings beim Erfurter Sportarzt Mark S. «wird im Großen und Ganzen so stattgefunden haben», sagte der geständige Doper Schumacher in der WDR-Sendung «Sport inside». Schumacher zieht allerdings in Zweifel, dass Hondo den Rest seiner Karriere über nicht gedopt habe: «Was natürlich seine Vergangenheit im Team Telekom, im Team Gerolsteiner angeht – ich weiß nicht, wie ich mich da jetzt politisch korrekt ausdrücken soll, aber das war einfach Blödsinn. Das war vollkommen unglaubwürdig aus meiner Sicht. Ich bin selber in beiden Teams gefahren. Ich weiß, was da los war.»

Hondo hatte am Sonntag im Interview der «Sportschau» eingeräumt, 2011 bei Mark S. Blutdoping betrieben zu haben. Über den weiteren Verlauf seiner Karriere sagte er aber: «Ich war nie direkt mit Doping in Verbindung.» 2005 war er als Profi des Teams Gerolsteiner für zwei Jahre wegen eines verschwindend geringen Carphedon-Funds gesperrt worden. Schumacher war im Nachgang der Tour de France 2008 und der Olympischen Spiele in Peking positiv auf das Dopingmittel CERA getestet worden.


(dpa)

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