Köln – Die 70er Jahre sind zurück – zumindest wenn es nach den Frisurentrends geht, die der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks für das Frühjahr und Sommer erkennt. Man sieht grafische Kurzhaarschnitte, wilde Lockenköpfe und sanfte Wellen im langen Haar. Ein Überblick:
– Für kurze Haare: Die Trendfrisur des Kreativteams des Verbandes für kurze Haare hat Ecken und Kanten, die insbesondere herauskommen, wenn sie glatt gestylt sind. Die Nackenpartie ist schmal geschnitten, das Deckhaar reicht auf der einen Seite akkurat bis an die Ohren, auf der anderen Seite verbindet es sich mit dem Pony, der weit ins Gesicht hineinreicht. Legt man die Haare in Locken, ergibt sich ein wilder Schopf für die Nächte in Bars und Clubs.
– Für mittellanges Haar: Der Shag ist die angesagteste Frisur des Jahres – und sie ist ein Relikt der 70er Jahre. Dabei handelt es sich um den Stufenschnitt, der dank gefräster oder gerissener Spitzen ein wenig zottelig und rockig wirken soll. Gerne wurde er damals auch «undone» getragen – also ungestylt, so wie man aus dem Bett kam.
Die Trendexperten des Deutschen Friseurhandwerks interpretieren diesen Schnitt für mittellanges Haar neu mit einer langen Nackenpartie und kürzeren runden Seitenpartien. Der volle, nach außen hin leicht länger werdende Pony reicht bis zu den Augen. Er lässt sich mit dem Lockenstab umstylen in einen Beach-Look mit geradem Pony und Wellen in den Längen oder für die Partynacht in einen wilden Lockenschopf im Afro-Stil.
– Für langes Haar: Optisch zwischen Hippie-Braut und Discoqueen der 70er schwanken die Stylingvarianten der Trendfrisur für lange Haare. Die Alltagsvariante hat weiche, saubergeföhnte Wellen mit einem geraden Mittelscheitel. Werden die weich gestuften Haare nach außen geföhnt, ergibt sich der Farrah-Fawcett-Look. Für die Partynächte werden Stylingprodukte für viel Volumen eingeknetet.
(dpa/tmn)