Berlin – Viel hilft viel – das scheint für die Schutzwirkung von Fahrradschlössern zu gelten. Denn die gut und sehr gut schützenden Modelle, die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen hat, wiegen zwischen 1,3 und 2,6 Kilogramm.
Dass von den 20 für die Zeitschrift «test» (5/2019) geprüften Modellen dann nur ein Viertel insgesamt «gut» abschneidet, liegt auch an Schadstoffen in manchen. Darunter waren laut «test» vermutlich Krebs erzeugendes Naphthalin und der fortpflanzungsgefährdende Weichmacher DEHP.
Die Tester raten Radlern, ihre Bikes möglichst an fest verankerten Gegenständen zu sichern – am besten mit zwei Schlössern verschiedener Bauart. Und möglichst weit oben – so hätten Diebe weniger Deckung und können einen Bolzenschneider nicht am Boden abstützen. Die Preisspanne der geprüften Bügel- Falt- und Kettenschlösser liegt zwischen rund 18 und 128 Euro. Gute Schlösser gibt ab 36 Euro.
Bei den Bügelschlössern schneiden «gut» ab: Das Abus Granit Xplus 540/160HB230+EaZy KF für etwa 93 Euro und das Decathlon B’Twin 940 für etwa 36 Euro. Als einziges bei den Faltschlössern «gut»: das Abus Bordo Granit XPlus 6500/110 black SH für circa 128 Euro.
Zwei gute Modelle haben die Tester bei den Kettenschlössern gefunden: Das Abus CityChain 1010/110 black (122 Euro) und das Kryptonite Kryptolok 990 Combo Integrated Chain (50 Euro). Letzteres ist das einzige Zahlenschloss im Test, das «gut» abschneidet.
Zehn Modelle sind «befriedigend» und eines «ausreichend». Vier sind «mangehaft», teils wegen der erwähnten Schadstoffbelastungen.
(dpa/tmn)