Mainz – Der FSV Mainz 05 kann vorzeitig für eine weitere Saison in der Fußball-Bundesliga planen. Die Rheinhessen gewannen das Heimspiel gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf mit 3:1 (1:1) und haben mit dem Abstiegskampf endgültig nichts mehr zu tun.
Jean-Philippe Mateta mit einem Doppelpack (1./87. Minute) und Karim Onisiwo (67.) trafen für die Mainzer, die vier Spieltage vor Saisonschluss als Tabellenzwölfter nun 15 Punkte Vorsprung vor dem VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz haben. Dodi Lukebakio (19.) traf für Düsseldorf zum zwischenzeitlichen Ausgleich, in der zweiten Halbzeit mit einem Handelfmeter aber nur den Pfosten.
Die Mainzer starteten furios und lagen sich schon nach 37 Sekunden jubelnd in den Armen. Der starke Onisiwo hatte nach einem Fehler in der Düsseldorfer Hintermannschaft auf der rechten Seite plötzlich freie Bahn, seine flache Hereingabe drückte Mateta aus Nahdistanz über die Linie. Die schnelle Führung beflügelte die Hausherren, die durch Robin Quaison (8.) die nächste dicke Chance verzeichneten.
Die überrumpelte Fortuna musste sich kurz sammeln, kam dann aber besser ins Spiel. Benito Raman (14.) hätte für den Ausgleich sorgen müssen, doch er scheiterte völlig frei am stark reagierenden FSV-Torwart Florian Müller. Fünf Minuten später machte es Lukebakio besser. Es war das zehnte Saisontor für den Stürmer, der damit als erster Düsseldorfer seit Thomas Allofs (15) vor 28 Jahren in einer Bundesliga-Spielzeit zweistellig getroffen hat.
Und der muntere Schlagabtausch bei bestem Fußball-Wetter ging weiter. Zunächst waren wieder die Mainzer am Zug, doch Quaison (24.) drosch den Ball nach einer Ecke aus drei Metern über die Latte. Auf der Gegenseite verfehlte Markus Suttner (29.) mit einem direkten Freistoß ebenso knapp das Tor wie der Mainzer Jean-Philippe Gbamin kurz vor der Pause.
Nach dem Wechsel passierte erst einmal nichts. Beide Teams agierten nun etwas verhaltener, wobei die Gäste sogar etwas aktiver waren. Mainz fiel in der Offensive kaum noch etwas ein und wäre dafür fast bestraft worden.
Nach einem Handspiel von Abwehrspieler Alexander Hack im Strafraum ließ Schiedsrichter Markus Schmidt zunächst weiter laufen, revidierte seine Entscheidung aber fast zwei Minuten später nach Ansicht der Videobilder. Den fälligen Elfmeter setzte Lukebakio jedoch an den Pfosten. Kurz darauf rettete FSV-Verteidiger Giulio Donati nach einem Kopfball von Andre Hoffmann auf der Linie.
Erst danach erwachten die Hausherren aus ihrer Lethargie – und kamen durch Onisiwo prompt zur erneuten Führung. Mateta besorgte kurz vor Schluss den Endstand und gab damit den Startschuss für eine ausgelassene Mainzer Party.
(dpa)