Darauf muss man achten beim 1000. Formel-1-Rennen

Shanghai – Es kann ein denkwürdiges Jubiläumsrennen werden. Ganz vorne steht Mercedes, danach folgen Ferrari, Red Bull und Renault. Gefährlich nahe können sich Sebastian Vettel auf Position drei und Max Verstappen auf Position fünf kommen.

Einen schlechten Start sollte sich Ferrari-Star Vettel beim Großen Preis von China heute (08.10 Uhr/MESZ/RTL und Sky) jedenfalls nicht leisten, wenn er Pole-Mann Valtteri Bottas und Lewis Hamilton auf Startrang zwei abfangen will. Es winken 25 Punkte und der Eintrag als Sieger des 1000. Rennens der Formel 1. Darauf muss man achten:

DER START: Kann Vettel am Start die Silberpfeile packen? Es geht. Es kann aber auch schiefgehen. Wie viel wird Sebastian Vettel wagen, um gleich nach dem Erlöschen der Roten Ampeln Bottas und Hamilton zu attackieren? Die Frage ist auch, ob und wenn ja, wie die beiden gegeneinander agieren. Ansonsten könnte es schwer werden für Vettel, vor, in oder gleich nach der ersten Kurve entscheidend nach vorn zu kommen. 

VERSTAPPEN MIT WUT: Er schimpfte und zeterte nach der Qualifikation. Im Mittelpunkt des Zorns von Max Verstappen: auch Vettel. Der Niederländer fühlte sich eingebremst vom Deutschen. Pikanterweise steht Verstappen in der Startaufstellung mit seinem Red Bull direkt hinter dem Vettel’schen Ferrari. Das könnte heikel werden.

DIE TAKTIK: Die Tatsache, dass die Topteams praktisch in Blöcken hintereinander starten, eröffnet taktische Varianten. Wer wird versuchen, den Gegner durch einen früheren Reifenwechsel unter Druck und Zugzwang zu setzen? Varianten sind viele denkbar, mindestens fünf Fahrer – Bottas, Hamilton, Vettel, dessen Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc auf Startrang vier und Verstappen – kommen fürs Podium und wohl auch für den Sieg infrage. In Sachen Reifen ist zumindest klar, dass alle auf dem Medium-Gummi starten werden.

DIE 1000: Sie wird immer wieder eingeblendet werden, diese Zahl. Das 1000. Rennen soll etwas Besonderes werden. Bernie Ecclestone, der jahrzehntelang die Formel-1-Geschäfte führte und damit einen riesigen Teil der Grand Prix kommerziell verantwortete, ist bemerkenswerterweise nicht da. Welche Weltmeister sich präsentieren werden unter der Führung der neuen Formel-1-Bosse aus den USA, blieb zunächst offen. 33 gab es seit 1950 insgesamt.


(dpa)

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