Berlin – Geschäftsführer Michael Preetz will Trainer Pal Dardai bei Hertha BSC nicht in Frage stellen und nimmt angesichts der Krise die Mannschaft des Berliner Fußball-Bundesligisten in die Pflicht.
«Hört auf damit», antwortete Preetz der «Bild» und «B.Z.» auf eine Frage nach dem Chefcoach. «Es sind hier jetzt alle gefragt – und in erster Linie die, die auf dem Platz stehen. Da sollte sich jetzt mal jeder Einzelne selbst auf die Brust klopfen und hinterfragen, ob er wirklich alles investiert hat.»
Die Berliner hatten beim 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf die vierte Niederlage in Serie kassiert, das Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes ist damit bereits sieben Punkte entfernt. Anschließend hatte Dardai gesagt, wenn die Spieler das Gefühl hätten, dass der Trainer blockiere, dann sollten sie den Manager informieren, «und dann soll ein anderer kommen, das ist auch nicht schlimm.»
Preetz forderte angesichts der erneut enttäuschenden zweiten Halbserie eine deutliche Steigerung im Saisonfinale. «Das ist nicht einfach so hinzunehmen, dass wir immer in der Rückrunde einbrechen», betonte der 51-Jährige. «Es gibt da auch keinen logischen Zusammenhang. Es sind jetzt noch sechs Spiele, wo es genug Punkte gibt. Da will ich jetzt eine Reaktion sehen.»
(dpa)