Garmisch-Partenkirchen – Der Deutsche Skiverband muss vier Tage nach dem letzten Rennen von Felix Neureuther den nächsten schweren Schlag verkraften und einen neuen Chefcoach bei den Herren finden.
Mathias Berthold gab überraschend das Ende seiner Trainerkarriere bekannt. Der Österreicher war in den vergangenen fünf Jahren maßgeblich dafür verantwortlich, dass in Thomas Dreßen und Josef Ferstl zwei Deutsche auf der legendären Streif in Kitzbühel gewannen und aus einer Speedmannschaft ohne echte Chance auf gute Platzierungen inzwischen ein international respektiertes Team geworden ist. In seiner Amtszeit gab es zudem drei WM-Medaillen.
Der 53 Jahre alte Berthold will zukünftig Spitzensportler dabei unterstützen «mit den individuell passenden Strategien ihre Visionen und Ziele» in die Tat umzusetzen, wie er auf seiner Facebook-Seite schrieb. DSV-Sportvorstand Wolfgang Maier bedauerte die Entscheidung. Man führe bereits Gespräche mit potenziellen Nachfolgern und wolle die Personalie bis zur Cheftrainerklausur im April regeln.
Neureuther hatte seine Karriere am Sonntag beendet. Er war in den vergangenen Jahren Deutschlands bester Skirennfahrer, ist deutscher Rekordsieger im Weltcup bei den Herren und zählt zu den beliebtesten Sportlern des Landes.
(dpa)