Bruchmühlbach-Miesau – Horst Eckel, der letzte noch lebende Fußball-Weltmeister von 1954, will seine persönlichen Andenken nicht in fremde Hände geben.
«Er möchte, dass der Nachlass in der Familie bleibt», sagte die Tochter Dagmar Eckel dem «Mannheimer Morgen». Sie werde die Erinnerungstücke weiter verwalten. Ihr Vater wird am 8. Februar 87 Jahre alt.
Um den Nachlass von Weltmeister-Kapitän Fritz Walter hatte es Wirbel gegeben, weil die Erben ihn nach vergeblichen Verkaufsofferten versteigern lassen wollten. Überraschend aber kaufte Harald Layenberger, Sponsor des 1. FC Kaiserslautern die Memorabilien, die er öffentlich zugänglich machen will. Eine geplante Versteigerung wurde daraufhin abgesagt.
Viele Stücke aus Eckels Eigentum sind noch bis zum 1. Mai in der Ausstellung «Horst Eckel – Windhund, Weltmeister und Mensch» im Pfälzischen Sportmuseum in Hauenstein zu sehen. Dagmar Eckel hat viele der 180 Exponate zusammengesucht. Die Schau, in der auch Eckels Koffer von 1954 und sein Spielerpass zu sehen sind, soll später nach Morbach im Hunsrück gehen, wo am 18. Mai die erste Horst-Eckel-Gala gefeiert wird. Als Ausstellungsort sei auch das Hotel Belvédère in Spiez geplant, das WM-Quartier der WM-Spieler, die «Helden von Bern» genannt werden.
(dpa)