Hamar – Nico Ihle sieht sich gut gerüstet für die Medaillenmission bei der Heim-WM der Eisschnellläufer in Inzell. Sein sechster Platz über 1000 Meter bei der WM-Genalprobe im Wikingerschiff von Hamar stimmte den Chemnitzer optimistisch.
«Jetzt will ich in Inzell einen optimalen Lauf raushauen», meinte der 33-Jährige, nachdem er in 1:09,08 Minuten nur um 0,37 Sekunden das Podest verfehlt hatte. Sein Teamgefährte Joel Dufter aus Inzell belegte den achten Rang.
Ihle sagte wie andere Topsprinter seinen Start im zweiten 500-Meter-Rennen ab, um für die WM-Tage noch ein wenig zu regenerieren. «Gleich zum Auftakt steht bei der WM der Teamsprint auf dem Programm. Da will ich möglichst in optimaler Form dabei sein», sagte Ihle der Deutschen Presse-Agentur. Auf den ersten 500 Metern war er am Samstag in 35,03 Sekunden Zehnter geworden.
«Die Generalprobe gelungen, jetzt geht es entspannt nach Inzell», bilanzierte Ihle, der auch in der Weltcup-Gesamtwertung Platz sechs über 1000 Meter einnimmt. «Das war eine Bestätigung, dass die Form stimmt», sagte Joel Dufter, der sich mit einem Sieg in der B-Gruppe noch einmal Rückenwind für seine Heimrennen holte. Die größten Konkurrenten der beiden Deutschen werden bei der WM die Niederländer um Olympiasieger Kjeld Nuis sein, die in Hamar das komplette Podium okkupierten.
Auch Patrick Beckert als Fünfter über 5000 Meter und Claudia Pechstein auf Platz zehn auf ihrer Nebenstrecke über 3000 Meter traten mit guten Gefühlen die Reise nach Inzell an. Die fünmalige Olympiasiegerin rechnet sich vor allem über 5000 Meter gleich am ersten WM-Tag Chancen auf ein Top-Resultat in Inzell aus.
(dpa)