Melbourne – Die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova hat nach der Messerattacke, die fast das Ende ihrer Tennis-Karriere bedeutet hätte, auch bei sportlichen Rückschlägen nie ans Aufhören gedacht.
Das betonte die Tschechin einen Tag vor dem Finale bei den Australian Open, an dem die 28-Jährige am Samstag auf US-Open-Siegerin Naomi Osaka aus Japan trifft. «Es wäre sehr schlimm, wenn ich ans Aufhören gedacht hätte. Ich bin ein Mensch, der niemals aufgibt», sagte die Weltranglisten-Sechste in Melbourne. Auch bittere Niederlagen nach ihrer Rückkehr hätten sie nicht an diesen Punkt gebracht. Kvitova bangte monatelang um die Fortsetzung ihrer Karriere, nachdem sie ein Einbrecher im Dezember 2016 mit einem Messer schwer an ihrer linken Schlaghand verletzt hatte.
Mit einem Sieg in ihrem ersten Grand-Slam-Finale seit dem zweiten Wimbledon-Triumph im Jahr 2014 würde Kvitova ab dem kommenden Montag die neue Nummer eins werden. Das sieht sie aber nur als Zugabe. «Das wäre ein schöner Bonus. Ich denke aber wirklich nur an den Titel», sagte sie. Sollte Osaka gewinnen, würde die 21-Jährige die Rumänin Simona Halep an der Spitze der Weltrangliste ablösen. Auch Osaka hatte nach ihrem Finaleinzug betont, der Titel sei ihr wichtiger.
(dpa)