Das bringt der Wintersport am Freitag

Antholz – Die deutschen Biathlon-Hoffnungen ruhen am Freitag auf Weltmeister Benedikt Doll und Olympiasieger Arnd Peiffer. Beim Weltcup im italienischen Antholz muss das deutsche Team ohne Simon Schempp auskommen.

Einen Tag früher als erwartet jagen die Skirennfahrer in der Weltcup-Abfahrt über die legendäre Streif in Kitzbühel. Wegen der Wetteraussichten wurde das Rennen vorgezogen.

BIATHLON

Weltcup, Antholz/Italien

Sprint, Männer, 10 km, 14.30 Uhr (ZDF und Eurosport)

Ohne Simon Schempp, aber wieder mit Erik Lesser starten die deutschen Biathleten mit dem Sprint in den Biathlon-Weltcup in Antholz. Lesser hatte den Heim-Weltcup in der Vorwoche in Ruhpolding ausgelassen. Der frisch gebackene Vater einer Tochter war zu Hause bei seiner Familie geblieben. Der formschwache Schempp, der in Antholz schon fünf Siege feierte, trainiert zu Hause und soll dann bei den Übersee-Weltcups in Kanada und den USA wieder ins Team rücken. Damit ruhen die Hoffnungen auf Weltmeister Benedikt Doll und Olympiasieger Arnd Peiffer. Das Team komplettieren Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Roman Rees. Favorit ist mal wieder der neunfache Saisonsieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen.

SKI ALPIN

Weltcup, Kitzbühel/Österreich

Abfahrt, Männer, 11.30 Uhr (ZDF und Eurosport)

Einen Tag früher als erwartet jagen am Freitag 55 Skirennfahrer in der Weltcup-Abfahrt über die legendäre Streif in Kitzbühel. Wegen der Wetteraussichten am Wochenende wurde das berühmteste Skirennen der Welt vorgezogen. Ein Jahr nach dem sensationellen Sieg des derzeit verletzten Thomas Dreßen sind Josef Ferstl mit Startnummer vier, Manuel Schmid mit Nummer 29 und Dominik Schwaiger auf Startposition 31 die drei deutschen Vertreter in Tirol. Alle drei können an einem guten Tag für ein sehr ordentliches Ergebnis sorgen – Favoriten sind aber vor allem Matthias Mayer, Hannes Reichelt und Dominik Paris.

RODELN

Weltmeisterschaft, Winterberg

Sprint, Doppel, 13.30 Uhr (Eurosport 2) Sprint, Frauen, 14.35, (Eurosport 2) Sprint, Männer, 15.30, (Eurosport 2)

Am ersten Tag der 48. Rodel-Weltmeisterschaft wollen die deutschen Athleten ihren Heimvorteil im Eiskanal von Winterberg nutzen. Auf dem Programm stehen am Freitag die Sprint-Wettbewerbe der Frauen, Männer und Doppelsitzer. Bundestrainer Norbert Loch fordert vier Titel in den vier olympischen Wettbewerben, die am Samstag und Sonntag im Hochsauerland ausgetragen werden. Bei den Männern gelten Felix Loch (Berchtesgaden) und der Weltcup-Führende Johannes Ludwig (Oberhof) als Hoffnungsträger, bei den Frauen sind die beiden Gesamtweltcup-Besten Natalie Geisenberger (Miesbach) und Julia Taubitz (Oberwiesenthal) favorisiert.

SKELETON

Weltcup, St. Moritz/Schweiz

1. Durchgang Männer, 09.30 Uhr 2. Durchgang Männer, 11.15 Uhr 1. Durchgang Frauen, 13.00 Uhr 2. Durchgang Frauen, 14.30 Uhr

Allen voran wollen Axel Jungk und Jacqueline Lölling ihre Leistungen zuletzt bei der EM in Innsbruck mit Platz zwei und drei nun auch auf der Natureisbahn in St. Moritz bestätigen. Beim drittletzten Weltcup der Saison hofft auch Tina Hermann, den Rückstand in der Gesamtwertung auf Elena Nikitina zu verringern. Derzeit führt die Russin mit 852 Punkten vor Lölling (819) und Hermann (794). Jungk tritt als Gesamtfünfter an.

EISKUNSTLAUF

Europameisterschaften, Minsk/Weißrussland

Eistanz, Rhythmischer Tanz, 09.30 Uhr

Kür der Damen, 16.00 Uhr

Die deutsche Meisterin Nicole Schott und Nathalie Weinzierl sind nur mit Mühe in das Kür-Finale der besten 24 Läuferinnen gekommen. In der Kurzkür landete Weinzierl sogar nur auf dem 24. Platz. Mit dieser mäßigen Ausgangsposition dürfte es den Beiden nicht gelingen, ihr Ziel, unter die zehn Besten in Europa zu laufen, zu erreichen. Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Alina Sagitowa ist Favoritin auf den Titel. Streitig machen könnte ihr den Sieg nur die russische Rivalin Sofia Samodurowa, die in der Kurzkür zwei Punkte weniger bekam. Im Eistanz haben die Franzosen Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron Gold Nummer fünf im Visier. Für die deutschen Meister Shari Koch/Christian Nüchtern ist Platz zwölf das realistische EM-Ziel.


(dpa)

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